Bergbau
Der Deutsche Preis für Denkmalschutz geht nach Eisleben

Der Deutsche Preis für Denkmalschutz geht in diesem Jahr an einen Hobbyhistoriker in Eisleben.

    Der Vitzthumschacht, später in Ernst-Thälmann-Schacht umbenannt, war eine der drei Großschachtanlagen der Mansfelder Mulde und stellte 1962 seine Produktion ein.
    Der Vitzthumschacht, später in Ernst-Thälmann-Schacht umbenannt, war eine der drei Großschachtanlagen der Mansfelder Mulde und stellte 1962 seine Produktion ein. (imago / Steffen Schellhorn / imago stock&people)
    Wie Sachsen-Anhalts Staatskanzlei in Magdeburg mitteilte, wird Thomas Wäsche für seinen ehrenamtlichen Einsatz für die Mansfelder und Sangerhäuser Mulde ausgezeichnet - wo vor mehr als 800 Jahren der Abbau von Kupferschiefer begann. Wäsche beschäftige sich seit vielen Jahren mit historischen Abbaumethoden und wassertechnischen Anlagen seiner Heimat, heißt es. Unter anderem sei ihm die Dokumentation der Neuen Hütte Wimmelburg zu verdanken - einem Denkmal des Bergbaus und der Wasserkunst des späten 18. Jahrhunderts. Kulturminister Robra würdigte Wäsche: Es sei Menschen wie ihm zu verdanken, dass die jahrhundertealte Bergbautradition im Mansfelder und Sangerhäuer Revier auch künftigen Generationen lebendig vermittelt werden könne.
    Die Preisverleihung findet am Montag im Kurfürstlichen Schloss Mainz statt. Mit der Silbernen Halbkugel wird seit 1979 das besondere ehrenamtliche Engagement für die Denkmalpflege und Archäologie gewürdigt.
    Diese Nachricht wurde am 25.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.