Die Sendung möchte den Weg des 1867 geborenen Schneidersohnes aus Parma aufzeigen, vom Cellisten einer italienischen Operntruppe über die Mailänder Scala, die Met, Bayreuth und Salzburg bis in die Radio City Music Hall nach New York. Dabei kommt auch der Dirigent Michael Gielen zu Wort, der sich intensiv mit Toscanini beschäftigt hat.
Musikalisch und politisch unbeugsam
Es wird aber nicht nur vom großen Musiker die Rede sein, sondern auch vom Menschen hinter dem Mythos, dem politisch Unbeugsamen, der Mussolini und Hitler die Stirn bietet und auch in den USA sein politisches Engagement nicht verliert. Mit Hilfe spannender Archivaufnahmen wird manches Vorurteil abgebaut, etwa das - von seiner Plattenfirma noch geförderte - des bloßen "Partiturvollstreckers". Es erklingen auch Ausschnitte aus seinem schicksalhaften letzten Konzert und es wird erörtert, was von ihm, der 1957 kurz vor seinem neunzigsten Geburtstag starb, heute musikalisch geblieben ist.