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Der Dirigent Herbert Blomstedt

"Die Partitur ist für mich ein übergeordneter kategorischer Imperativ", sagt Herbert Blomstedt. Der international renommierte Dirigent nähert sich nach wie vor mit allergrößtem Respekt dem Notentext.

    Als Sohn schwedischer Eltern wird er 1927 in den USA geboren. Nach Studienjahren unter anderem in Stockholm und New York als Schüler von Igor Markevich und von Leonard Bernstein startet Blomstedt eine mittlerweile Jahrzehnte währende Laufbahn. Zahlreiche Chefpositionen prägen seine künstlerische Biografie: Seien es ab 1975 die zehn Jahre an der Spitze der Staatskapelle Dresden, sei es sein Wirken als Chefdirigent des San Francisco Symphony Orchestra oder als 18.

    Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Viele preisgekrönte Aufnahmen dokumentieren Blomstedts Streben nach gültigen Interpretationen. Schwerpunkte in seinem Repertoire bilden die Werke von Carl Nielsen, Jean Sibelius, Richard Strauss und Anton Bruckner. Der gläubige Christ feiert in wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag.