Die Karriere des gebürtigen Neapolitaners begann, als er 1967 den Guido-Cantelli-Dirigentenwettbewerb gewann. Im gleichen Jahr wurde er Musikdirektor des Maggio Musicale Fiorentino.
Nach seinem Debüt mit den Wiener Philharmonikern im Jahr 1971 setzte Muti seine Laufbahn im Ausland fort: 1973 als Nachfolger von Otto Klemperer beim New Philharmonia Orchestra London, 1980 als neuer Chefdirigent des Philadelphia Orchestra. In dasselbe Jahr fällt auch sein Debüt an der Mailänder Scala, die er von 1986 an auch als Musikdirektor 19 Jahre leitete.
Mit besonderer Hingabe widmete sich Muti den Komponisten Verdi und Mozart. Für seine künstlerischen Überzeugungen scheute er auch keine offenen Konflikte mit Regisseuren, einige Premieren ließ er sogar platzen.
Darüber hinaus engagierte er sich stets auch für Raritäten italienischer Komponisten wie Cherubini, Salieri, Paisiello oder Mercadante.
Darüber hinaus engagierte er sich stets auch für Raritäten italienischer Komponisten wie Cherubini, Salieri, Paisiello oder Mercadante.
Wie viele seiner Kollegen erlebt auch er die Zeit der Pandemie-bedingten Einschränkungen zwiespältig. In einem Interview mit der 'Welt' meinte er dazu:
"Vor allem habe ich gemerkt, wenn dann mal Schluss ist, dann muss es die Hölle sein, im Himmel wäre mir wohl zu langweilig."