Die Revolutionshymne von General Kim Il Sung, dem Nationalhelden Nordkoreas, aus dem All hinuntergeschickt auf die Erde, und zwar von Nordkoreas ersten Satelliten Kwangmyŏngsŏng-1, gestartet am 31. August 1998. – Soweit die Darstellung des kommunistischen Regimes in Pjöngjang. An der jedoch stimmt nicht mehr als die ihr zugrunde liegende Absicht: In der Tat dürfte der erste eigenständige Satellitentransport durch eine umgebaute Interkontinentalrakete vom Typ Taepodong-1 das Ziel dieses Starts gewesen sein. Die Bahnneigung beim Abheben sprach für einen Kurs Richtung Erdumlaufbahn. Dort ist die Nutzlast – trotz ihres Namens "strahlender Stern" – jedoch nie angekommen. – Elf Jahre später. alles auf Anfang.
Im April 2009 kündigt das Staatsfernsehen Nordkoreas abermals einen Weltraumstart an. Die Trägerrakete ist mittlerweile zur dreistufigen Taepodong-2 weiterentwickelt worden. Ihre ersten beiden Stufen beruhen aber immer noch auf alter sowjetischer Technologie, die dritte auf chinesischen Raketenmotoren. An Bord war – angeblich - die zweite Ausführung des "strahlenden Sterns", ein experimenteller Kommunikationssatellit.
Diesmal flog die Rakete in östlicher Richtung über die Nachbarinsel Japan hinweg und stürzte in den Pazifik – wieder ein Fehlstart, und wieder propagierte Nordkorea eine erfolgreiche Mission. Und nun – der dritte Versuch, mit Kwangmyŏngsŏng-3.
"Wir freuen uns darauf, am 15. April, dem Tag der Sonne, einen Erdbeobachtungssatelliten zu starten. Damit wollen wir an unseren im Dezember verstorbenen Führer Kim Jong Il erinnern, der in unserem Land die nötige Infrastruktur für den Bau von Satelliten und den Start von Raketen geschaffen hat."
Pae Kum Chol, einer der Sprecher der Regierung Nordkoreas. Sie lädt diesmal gar ausländische Beobachter zum Start ein, die bestätigen sollen, dass es sich bei diesem Lift-Off nicht um den Testflug einer militärischen Interkontinentalrakete handelt.
Der dritte "strahlende Stern" soll statt nach Osten, über Japan hinweg, diesmal nach Süden hin abheben und in eine polare Umlaufbahn um die Erde eintreten, was in der Tat auf Erdbeobachtung hindeutet. Nordkorea lehnt sich mit dieser Ankündigung und der Transparenz bei diesem Start weit aus dem Fenster. Beides spricht dafür, dass das Land wirklich eine raumfahrttreibende Nation werden will und keine Nuklearraketen testet. Auch wäre die dreistufige Trägerrakete für den Transport von Atomsprengköpfen völlig überdimensioniert. Sollten diesmal – erstmals – Daten des Satelliten auf der Erde empfangen werden, wäre dies ein großer Schritt für das verarmte Land.
Im April 2009 kündigt das Staatsfernsehen Nordkoreas abermals einen Weltraumstart an. Die Trägerrakete ist mittlerweile zur dreistufigen Taepodong-2 weiterentwickelt worden. Ihre ersten beiden Stufen beruhen aber immer noch auf alter sowjetischer Technologie, die dritte auf chinesischen Raketenmotoren. An Bord war – angeblich - die zweite Ausführung des "strahlenden Sterns", ein experimenteller Kommunikationssatellit.
Diesmal flog die Rakete in östlicher Richtung über die Nachbarinsel Japan hinweg und stürzte in den Pazifik – wieder ein Fehlstart, und wieder propagierte Nordkorea eine erfolgreiche Mission. Und nun – der dritte Versuch, mit Kwangmyŏngsŏng-3.
"Wir freuen uns darauf, am 15. April, dem Tag der Sonne, einen Erdbeobachtungssatelliten zu starten. Damit wollen wir an unseren im Dezember verstorbenen Führer Kim Jong Il erinnern, der in unserem Land die nötige Infrastruktur für den Bau von Satelliten und den Start von Raketen geschaffen hat."
Pae Kum Chol, einer der Sprecher der Regierung Nordkoreas. Sie lädt diesmal gar ausländische Beobachter zum Start ein, die bestätigen sollen, dass es sich bei diesem Lift-Off nicht um den Testflug einer militärischen Interkontinentalrakete handelt.
Der dritte "strahlende Stern" soll statt nach Osten, über Japan hinweg, diesmal nach Süden hin abheben und in eine polare Umlaufbahn um die Erde eintreten, was in der Tat auf Erdbeobachtung hindeutet. Nordkorea lehnt sich mit dieser Ankündigung und der Transparenz bei diesem Start weit aus dem Fenster. Beides spricht dafür, dass das Land wirklich eine raumfahrttreibende Nation werden will und keine Nuklearraketen testet. Auch wäre die dreistufige Trägerrakete für den Transport von Atomsprengköpfen völlig überdimensioniert. Sollten diesmal – erstmals – Daten des Satelliten auf der Erde empfangen werden, wäre dies ein großer Schritt für das verarmte Land.