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Der Fall Khashoggi
Über den schwierigen Umgang mit Saudi-Arabien

Nach dem Tod von Jamal Khashoggi steht Saudi-Arabien unter Druck. Nach Darstellung des Königshauses kam der regimekritische Journalist im Istanbuler Konsulat bei einer Schlägerei ums Leben. Der türkische Präsident Erdogan dagegen spricht von einem "barbarischen Mord". Was verschweigt das saudische Königshaus? Welche Strategie verfolgt die Türkei?

Diskussionsleitung: Sebastian Engelbrecht, Deutschlandradio |
    Ein Protestler hält das Bild des Journalisten Jamal Khashoggi hoch - in der Nähe des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul
    Ein Protestler mit einem Bild des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi - in der Nähe des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul (AFP / Ozan Kose)
    Weltweit erwarten Regierungen Aufklärung zu den Hintergründen der Tat. Die Bundesregierung hat die Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien gestoppt. Sind weitere, auch wirtschaftliche Konsequenzen zwingend nötig? US-Präsident Trump ist nicht bereit, Geschäfte mit Saudi-Arabien auf Eis zu legen. Ist das Land, ist Kronprinz Mohammed bin Salman noch ein glaubwürdiger Partner des Westens? Muss das gesamte deutsche Verhältnis zu Saudi-Arabien auf den Prüfstand?
    Es diskutieren:
    • Reinhard Baumgarten, ehemaliger ARD-Türkei-Korrespondent
    • Andrew Denison, Politikwissenschaftler, Transatlantic Networks
    • Bernd Erbel, ehemaliger Botschafter im Irak und Iran
    • Aktham Suliman, Freier Journalist