Wenn Helmut Zacharias seine Violine spielte, dann lag immer ein Lächeln auf seinen Lippen: Mit viel Vibrato und klanglichem Schmelz begeisterte er ab den so genannten "Wirtschaftswunder-Jahren" ein Millionen-Publikum, nicht nur in der jungen Bundesrepublik, sondern auch in Europa und den USA.
Es waren allerdings nicht die berühmten klassischen Konzerte, die ihn so populär machten, wenn er sie auch beherrschte. Es waren eher die unkonventionelle swingende und jazzige Art seines Violinspiels und die eigenen und arrangierten Stücke und Schlager, die das Publikum liebte.
Schon früh begab er sich in die Aufnahmestudios und hatte zusammen mit seiner Band in den 1960er und 1970er Jahren zahlreiche Fernsehauftritte. Vor 100 Jahren wurde der Geiger in Berlin geboren.