Der Gitarrist Pat Metheny wird 70
Zwei Stationen einer Weltkarriere

Ende der 70er Jahre war der Jazzrock in Klischees erstarrt – aber da pusteten vier junge Langhaarige aus dem Mittleren Westen der USA das Genre gehörig durch. Kopf der Gruppe war der Gitarrist Pat Metheny. An seiner Seite der Keyboarder Lyle Mays.

Am Mikrofon: Michael Kuhlmann |
Wir sehen den Gitarristen Pat Metheny, wie er während eines Konzerts seine Gitarre spielt.
Meister sanfter Gitarrenklänge, aber auch aufgeschlossen für Klangexperimente an der Grenze zum Noise: Pat Metheny (Picture Alliance)
Die Beatles hatte er ebenso im Kopf wie die Jazzlegende Wes Montgomery und die jungen US-Songwriter – daraus schuf der Mittzwanziger Pat Metheny eine unverwechselbare Melange. Zeitlos manifestierte sie sich auf den Alben „Pat Metheny Group“ von 1978 und „American Garage“, 1979.

Große stilistische Bandbreite

Zur selben Zeit nahm Pat Metheny „New Chautauqua“ auf – einen damals noch ungewöhnlichen Alleingang auf Gitarren und E-Bass im Mehrspur-Verfahren. 2013 dann arrangierte der gern als Wohltöner abgestempelte Metheny Werke eines der wichtigsten und radikalsten zeitgenössischen Komponisten der USA: John Zorn. Heraus kam die CD „Tap: Book of Angels Vol. 20“.