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Der große Aderlass

Seit dem Beitritt zur Europäischen Union suchen immer mehr Polen Arbeit im Ausland. Besonders beliebt sind England, Irland und die Niederlande. Hier können Arbeitssuchende eine dauerhafte Beschäftigung aufnehmen. In Deutschland werden die Beschränkungen für Osteuropäer auf dem Arbeitsmarkt voraussichtlich erst 2009 fallen.

Eine Sendung von Catrin Watermann und Tim Zülch |
    Die Medizinische Akademie in Danzig liegt nicht weit vom Zentrum der Stadt unmittelbar an einem Park. Es ist das größte Krankenhaus der Stadt. Viele renommierte Spezialisten arbeiten hier. Doch auch der medizinische Nachwuchs wird hier ausgebildet.

    20 Studentinnen und Studenten der Medizin drücken bei Doktor Maria Janiak an diesem Morgen die Schulbank. Ein Beamer wirft Schaubilder an die Wand. Marcin Młodzianowski ist einer der Studenten. Er ist 23 Jahre alt und trägt einen langen weißen Kittel. Er möchte Kinderarzt werden - allerdings nicht in dem Land, das ihn ausbildet.

    "Mein Bruder ist sechs Jahre älter als ich und arbeitet in Irland. Er ist auch Arzt. Er erzählt mir, dass es in Irland viel besser ist. Wenn ich mit dem Studium fertig bin, plane ich auch nach Irland zu gehen und dort zu arbeiten."

    Marcin Młodzianowski ist kein Einzelfall. Seit dem Beitritt zur Europäischen Union suchen immer mehr Polen Arbeit im Ausland. Besonders beliebt sind England, Irland und die Niederlande. Hier können Arbeitssuchende eine dauerhafte Beschäftigung aufnehmen. In Deutschland werden die Beschränkungen für Osteuropäer auf dem Arbeitsmarkt voraussichtlich erst 2009 fallen. Knapp eine Millionen Polen arbeiten nach offiziellen Schätzungen bereits im europäischen Ausland. Andere Quellen gehen von zwei Millionen Emigranten aus. Marcin Mlodzianowski muss noch einige Jahre studieren, bis er als Arzt arbeiten kann. Doch er glaubt nicht, dass er seinen Entschluss noch einmal überdenkt. 1.200 Zloty verdient ein junger Arzt in Polen. Rund 350 Euro. Kollegen mit mehr Erfahrung kommen auf 3.000 Zloty, 800 Euro.

    "Wenn sich die Lage hier in Polen wesentlich verbessert, dann könnte ich mir vorstellen, noch mal darüber nachzudenken. Aber eigentlich steht meine Entscheidung fest. Im Ausland sind die Bedingungen viel besser und man kann einfach mehr verdienen. In Irland rund fünf Mal so viel wie hier."

    Das Danziger Arbeitsamt befindet sich an einer viel befahrenen Straße nahe dem Bahnhof. Im Hintergrund ragen die Kräne der Werft in den wolkenlosen Himmel. Dort hat Piotr Kalinowski als Maler geschuftet - bis er es gründlich satt hatte. Jetzt steht er in seinem kariertem Hemd vor dem Backsteinbau und hält ein Formular in der Hand. Gerade hat er sich in Polen abgemeldet.

    "In vier Wochen fahre ich dahin. Ich arbeite jetzt schon auf einer Werft in Norwegen, rund 200 Kilometer westlich von Lillehammer. Erst war ich bei einer polnischen Agentur, aber die haben mich über den Tisch gezogen. jetzt werde ich bei einer Norwegischen Firma angestellt und verdiene fünfzehntausend Zloty im Monat. Die Familie kommt mit."

    Piotr Kalinowski schaut entschlossen. Er stemmt seine wuchtigen Hände in die Hüften. Auch für ihn war das Geld der Hauptgrund, über die Grenze zu gehen. Fünfzehntausend Zloty - umgerechnet viertausend Euro sprechen für sich. Doch der Abschied fällt ihm nicht leicht.

    "Danzig ist eine wunderschöne Stadt, aber man muss auch leben. Wie lang kann man wie ein Bettler leben, von 2.000 Zloty im Monat? Das geht nicht. Wenn ich mehr Geld bekommen würde, dann würde ich hier bleiben. So einfach ist das."

    Die Wirtschaft Polens boomt. Seit drei Jahren wächst sie jährlich um sechs Prozent. Letztes Jahr investierten ausländische Unternehmen so viel in Polen, wie noch nie zuvor. Doch auch die Preise steigen - während die Löhne nur langsam in die Höhe klettern. Das durchschnittliche Einkommen liegt laut dem Polnischen Amt für Statistik bei umgerechnet 660 Euro. Zu wenig, finden immer mehr Polinnen und Polen. Schon suchen Unternehmen händeringend qualifiziertes Personal. Der Mangel an Arbeitskräften sei eine große Herausforderung, meint der Danziger Wirtschaftswissenschaftler Andrzej Stepniak.

    "Es sind viele Bereiche, wo Arbeitskräfte schon fehlen: Bauwirtschaft, Straßenbau auch Dienstleistungen. Sehr große Probleme haben solche Unternehmen, wie Danziger Werft, Hafen und auch kleine und mittlere Unternehmen, die einfach keine Fachleute finden. Kleine Bauunternehmen haben Probleme, weil Zimmermann, die Leute arbeiten einfach in England, Irland, teilweise auch in Deutschland, teilweise in anderen Ländern. Auch im Gesundheitsbereich. Ganz schlimm ist es für Tierärzte und Veterinäre. Die Hälfte ist weg, ist im Ausland. Ein Bauer kann keine Hilfe kriegen, weil im Moment kein Tierarzt zur Verfügung ist."

    Vor allem die junge Generation ist auf dem Sprung. Sie ist gut ausgebildet, belastbar und flexibel. Einer Umfrage zufolge zieht es in der Altersgruppe der 18 bis 24-jährigen jeden zweiten ins Ausland. Eine andere Erhebung ergab, dass 80 Prozent der Medizinstudenten vorhat, das Land später zu verlassen. Die Situation in den Krankenhäusern sei schon jetzt katastrophal, berichtet Maria Janiak. Sie ist HNO-Ärztin und unterrichtet an der Medizinischen Akademie in Danzig.

    "Es ist immer schwieriger, zu einem Spezialisten zu kommen. Man muss erst zu einem Hausarzt und der muss sagen, ob man zu dem Spezialisten gehen darf. Dieses Jahr zum Beispiel gibt es keine Möglichkeit in diesem Krankenhaus hier, sich für einen Spezialisten anzumelden. Es sind jetzt schon alle Termine ausgebucht. Es entsteht eine große Lücke. Die Patienten werden einen schlechteren Zugang zu den Ärzten haben. Und in bestimmten Bereichen werden die Spezialisten fehlen."

    Wochenlang haben die Ärzte und Krankenschwestern in rund 200 polnischen Krankenhäusern gestreikt. Sie fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Premierminister Jaroslaw Kaczynski hat mittlerweile eine Lohnerhöhung angekündigt. Die Forderungen der Ärzte seien allerdings weit überzogen. Die verlangen, ihre Bezüge zu verdoppeln.

    "Die Situation der Ärzte hat sich in den letzten Jahren sehr verschlechtert. Es ist schlimm, wenn ich meine Kollegen sehe, die fünf oder sechs Sprachen sprechen, hervorragend ausgebildet sind, sich aber ihre eigene Wohnung nicht mehr leisten können, weil die Preise so gestiegen sind. Sogar die Weiterbildungen müssen die Ärzte momentan aus eigener Tasche bezahlen."

    Drei gut 40 Meter hohe Kreuze, umschlungen von drei Ankern. Als Denkmal für die 1970 bei einem Streik getötete Arbeiter errichtet, ragen sie am Eingangstor der Danziger Werft in den Himmel. Der Betrieb blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. An diesem Ort wurde 1980 die Gewerkschaft Solidarność gegründet. Von hier aus nahm die Bewegung, die schließlich zum Ende der Sowjetunion und des Kalten Krieges führte, ihren Anfang. Andrzej Buczkowski ist heute Vize-Direktor der Werft. Er erlebt den Aderlass an Arbeitskräften jeden Tag. Auch langjährige Mitarbeiter verlassen das Unternehmen mittlerweile in Scharen.

    "Die Welle der Migration begann in Westpolen. Die Stettiner Werft hat letztes Jahr 1.800 Arbeiter verloren. Jetzt erreicht diese Welle uns. In den letzten drei Monaten haben wir bereits 300
    Arbeiter verloren. Hauptsächlich Stahlarbeiter: Schiffsbauer und Schweißer. Sie sind zu Werften in den Westen gegangen. Viele sind nach Norwegen und einige wenige nach Deutschland gegangen. Oder neuerdings nach Holland. Wenn die Leute gehen wollen, kann man sie nicht aufhalten."

    Andrzej Buczkowski weiß, dass das Geld den Ausschlag gibt. In Norwegen oder England sind Werftarbeiter gefragt und verdienen rund das Vierfache dessen, was Andrzej Buczkowski zahlen kann. 3.000 Zloty, 800 Euro Monatslohn bekommt ein Arbeiter auf der Werft. Seiner Meinung nach, sind drastische Maßnahmen notwendig.

    "Die Kosten steigen viel schneller als die Löhne. Die Preise für Benzin sind schon fast wie in Deutschland. Die Menschen versuchen einfach, ihre Situation zu verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir vor einer Erhöhung der Löhne um 100 Prozent stehen. Das würde definitiv die Leute bewegen, hierzubleiben. Aber wir können das natürlich nicht auf einmal machen. Wir müssen mehr Geld verdienen. Nur so können wir die Gehälter erhöhen."

    Unternehmen in Polen müssen sich auf Lohn-Steigerungen von vier bis sechs Prozent jährlich einstellen, schätzen Analysten. Die Firma Opel erhöhte im März die Gehälter um 15 Prozent - allerdings nach einer Streikdrohung. In der Bauindustrie gab es Anfang des Jahres Gehaltssteigerungen von sieben Prozent - und zwar Monat für Monat. Nach Ansicht von Wirtschafts-Wissenschaftler Andrzej Stepniak haben viele polnische Unternehmen die Löhne falsch kalkuliert.

    "Nach dem Sozialismus, war die neoliberale Ideologie mehr populär, also soziale Ideologie. Das Problem ist diese neu geborenen Kapitalisten in Polen. Ich kenne viele Leute, die haben kleine Unternehmen, sagen wir 10, 20, 60 Leute, aber die fahren alle Mercedes, die fahren in den Ferien nach Ägypten nach Kuba. Mein lieber Gott, ich kenne nicht in Deutschland kleine mittlere Unternehmer, der solche Bedingungen hat. Ähnlich müssen die Unternehmen anders kalkulieren. Die müssen sich umstellen, die müssen einfach die Struktur der Kosten ändern. Das die Löhne nicht nur 10 oder 15 oder 20 Prozent sind, sondern mehr."

    Adam Ambrozik vom polnischen Arbeitgeberverband widerspricht. Es sei richtig gewesen, zuerst an die Investitionen und dann erst an die Löhne zu denken. Doch auch in seinen Augen sind Lohnerhöhungen mittlerweile unvermeidbar. 500 Tausend Arbeitskräfte würden mittelfristig in Polen fehlen, hat der Arbeitgeberverband berechnet. Um diese Lücke zu schließen, schlägt Adam Ambrozik eine Doppelstrategie vor.

    "Erstens müssen wir im Hinblick auf die Arbeitslosen ein System des "Lebenslangen Lernens" etablieren. Das Problem aber ist, das schlechte Bildungssystem, das nicht gut mit dem Arbeitsmarkt verbunden ist. Die zweite Lösung ist, wir müssen unseren Arbeitsmarkt in Richtung Osten öffnen. Damit können wir in kurzer Zeit Arbeitskräfte auf den hiesigen Markt bekommen. Das ist die einzige kurzfristige Lösung."

    Einige Unternehmen haben schon gehandelt. Die koreanische LG-Gruppe etwa, die nahe Breslau Bildschirme produziert, lässt asiatische Arbeiter einfliegen. Auch Andrzej Buczkowski von der Danziger Werft ist in Gesprächen - mit China. Andere Betriebe werben in der Ukraine oder in Weißrussland. Die Politik dagegen nimmt sich des Problems erst allmählich an. Immerhin unterzeichnete Arbeitsministerin Anna Kalata kürzlich in Indien ein Memorandum über die Entsendung von Arbeitskräften. Man plane weitere Erleichterungen für die Arbeitsaufnahme in Polen, heißt es. Hinter vorgehaltener Hand fürchten Unternehmer allerdings zu viel Engagement des Staates. Man sei froh, dass sich die Regierung mit anderen Problemen beschäftige und nicht die Wirtschaft reglementiere. Für Migrationsforscher Maciej Duszczyk von der Universität Warschau gibt es keine Alternative zu verstärkter Immigration. Er arbeitet unter anderem im Komitee für Europäische Integration, einem staatlichen Forschungsinstitut, und berät die Regierung in Fragen der Zuwanderung. Er warnt jedoch davor, unbedacht zu handeln.

    "Ich habe versucht, der polnischen Regierung mitzuteilen, dass wir schlecht darauf vorbereitet sind, diese Leute in den polnischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Zum Beispiel die Arbeiter aus China oder Indien. Wir haben damit hier einfach keine Erfahrungen. Ich habe Angst, dass die Leute von den Arbeitgebern ausgebeutet werden. Bevor wir den Arbeitsmarkt öffnen, müssen wir die Arbeitsämter darauf einstellen. Ich denke es gibt dort nicht so viele Menschen, die Chinesisch oder Hindi sprechen."

    Rafael Dutkiewicz schaut lieber Richtung Westen, wenn er an das Wohlergehen seiner Stadt denkt. Er ist Bürgermeister der südpolnischen Stadt Wrocław, Breslau. Vor sechs Monaten hat er eine Kampagne gestartet. Ausgewanderte Polen will er zurück nach Breslau locken. In Zeitungsinterviews und Talkshows wirbt er in Irland und England für seine Stadt. Der Kontakt zu den dorthin ausgewanderten Landsleuten dürfe nicht abreißen, sagt er.

    "Ich glaube, die emigrieren nicht, sondern das ist nur eine Migration. Das heißt, dass es doch möglich ist, dass die zurückkommen. Es wird mit Sicherheit junge Menschen geben, die in London und Berlin bleiben. Was für uns interessant ist, dass die Mehrheit zurückkommt und zweitens, dass es sich europaweit so mischt, dass es auch Deutsche gibt, die nach Polen kommen."

    Mit einem pragmatischen Regierungsstil will Rafael Dutkiewicz Vertrauen schaffen. Letztes Jahr versprach er der Bevölkerung jeden Monat einen neuen Investor für die Stadt zu gewinnen. Und er hielt sein Versprechen. Das Ergebnis seiner Rückkehr-Kampagne bleibt dennoch mäßig. Ein paar Hundert seien nach Wrocław zurückgekehrt, berichtet der Bürgermeister. Er hofft nun, dass sich seine Bemühungen in der Zukunft auszahlen werden. Wenn er über die Abwanderungen nachdenkt, schlagen in seiner Brust zwei Herzen.

    "Mich freut es unglaublich, dass Europa offen ist, dass man reisen kann, dass der Arbeitsmarkt in England offen ist. Das ist vor allem für meine Generation wichtig. Persönlich bin ich für eine offene Welt. Auf der anderen Seite: Ich bin für die Entwicklung von Breslau verantwortlich, nicht für die von London."

    Die Hoffnung auf eine rasche Rückkehr der Ausgewanderten scheint jedoch mehr ein frommer Wunsch. Nach einer Untersuchung plant mindestens die Hälfte, dauerhaft im Ausland zu bleiben.
    Sebastian Wojszwello ist 23 und verließ Polen vor drei Jahren. Jetzt sitzt er in einem schicken Café in der nordenglischen Stadt Crewe. Die Kleinstadt ist zwar nicht das Traumziel des in schwarz gekleideten Studenten mit den strubbeligen Haaren, aber er ist zufrieden. An Rückkehr denkt er nicht.

    ""Ich sehe im Moment keinen Grund, nach Polen zurückzugehen. Ich bin an der Universität, habe einen guten Job. Vielleicht gehe ich in einigen Jahren nochmal in ein anderes Land. Das ist das Größte an der Europäischen Union, du hast das Recht, dorthin zu gehen, wo immer du hin willst."

    Höhere Gehälter und bessere Lebensbedingungen hält der junge Mann für ausschlaggebend. Er ist, wie viele seiner Altersgenossen, außerdem unzufrieden mit der derzeitigen polnischen Regierung.

    "Die Situation in Polen ist schwierig im Moment. Ich kenne wirklich niemanden, der mit der Regierung zufrieden ist. Es ist einfach nur ein großer Witz, das Land schreitet rückwärts und das ist die falsche Richtung. Einige Leute geben einfach auf und sie verlassen das Land."

    Dass die polnischen Arbeiter gekommen sind, um zu bleiben, glaubt auch John Humberstone. Er ist Gemeinderatsmitglied im walisischen Wrexham und zugleich Ansprechpartner für mehr als 8.000 polnische Arbeiter und Arbeiterinnen in der Industriestadt.

    "Ich denke, die Polen haben sich hier sehr gut eingelebt. Sie kaufen Häuser hier, es ist offensichtlich, dass sie bleiben möchten. Und sie integrieren sich ziemlich gut; es gibt viele polnische Geschäfte, auch normale Supermärkte bieten ein breites Angebot polnischer Produkte."

    Humberstone hat für seine Aufgabe fließend Polnisch gelernt und fährt regelmäßig nach Polen, um Kontakte zu knüpfen.

    "Was die Arbeitsmoral angeht, und ich höre das von vielen Arbeitgebern, sind die Zentraleuropäer sehr zuverlässig und sie wollen auch arbeiten. Niemand kann mehr schweißen hier, und die polnischen Arbeiter arbeiten deshalb in der Automobilindustrie, in der Landwirtschaft, überall, wo wir sonst keine ausgebildeten Leute mehr finden."

    In Polen könnte sich auf diese Weise der Fachkräftemangel künftig noch verschärfen. Auch wegen der demografischen Entwicklung. Polens Familien bekommen viel weniger Kinder als früher. Nach den geburtenstarken Jahrgängen der 80er Jahre, fehlen mittlerweile vor allem junge Berufseinsteiger. Der Wirtschafswissenschaftler Andrzej Stepniak.

    "Die Familienpolitik muss sich ändern. Weil, wenn es weiter so geht, wird Polen 2040 um 10 Prozent weniger Einwohner haben. Es reicht nicht, 1.000 Zloty für ein Kind. Ein Beispiel ist
    Großbritannien: Jede Frau, die zwei Kinder hat, braucht nicht zu arbeiten. Die Schätzungen, dass Europa bis 2050 zwischen 10 und 15 Millionen Migranten braucht, um die Dienstleistungen und Industrie weiter zu funktionieren. Das ist eine demografische Frage und Europa muss das Problem lösen."