Bis Ende kommender Woche bietet sich die beste Gelegenheit des Jahres, den Planeten Merkur am Abend zu beobachten. Eine knappe Stunde nach Sonnenuntergang zeigt er sich über dem Nordwesthorizont.
Merkur läuft – wie die Venus – innerhalb der Erdbahn um die Sonne. Er kann sich immer nur ein kleines Stück nach links oder rechts von ihr entfernen. Daher zeigt er sich entweder abends kurz nach Sonnenuntergang oder morgens vor Sonnenaufgang. Mitten in der Nacht ist Merkur nie zu sehen. Das geht nur bei Planeten, die außerhalb der Erdbahn um die Sonne ziehen, also etwa Mars, Jupiter und Saturn.
Merkur läuft – wie die Venus – innerhalb der Erdbahn um die Sonne. Er kann sich immer nur ein kleines Stück nach links oder rechts von ihr entfernen. Daher zeigt er sich entweder abends kurz nach Sonnenuntergang oder morgens vor Sonnenaufgang. Mitten in der Nacht ist Merkur nie zu sehen. Das geht nur bei Planeten, die außerhalb der Erdbahn um die Sonne ziehen, also etwa Mars, Jupiter und Saturn.
Der Legende nach soll Nikolaus Kopernikus auf dem Sterbebett geklagt haben, dass er niemals Merkur gesehen hat. Das ist angesichts der übrigen Beobachtungen von Kopernikus aber wenig plausibel.
Der innerste und kleinste aller Planeten ist in unseren Breiten zwar nur für wenige Wochen pro Jahr zu sehen. Doch dann ist er keineswegs unscheinbar.
Merkur leuchtet in diesen Tagen fast halb so hell wie Sirius, der hellste Fixstern am Himmel – und schwächt sich bis Ende der kommenden Woche etwa auf die Wega-Helligkeit ab.
Er ist also wirklich ein heller Abendstern, auch wenn er es nicht mit der Venus aufnehmen kann. Merkur steht leider recht tief am Himmel – eine gute Faustbreite bei ausgestrecktem Arm über dem Horizont. Der Blick nach Nordwesten muss frei von hohen Bäumen, Häusern oder Bergen sein. Besonders hübsch ist der Besuch der hauchdünnen Mondsichel in genau einer Woche. Am Himmelfahrtsabend steht der Mond knapp links unterhalb von Merkur.