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Der Komet im Cocktailglas

Der promovierte Physiker und Astronom Florian Freistetter hat sich als Wissenschaftsblogger einen Namen gemacht. Nach zwei Büchern bei kleineren Verlagen, konnte er nun Hanser für sein neuestes Werk begeistern. "Der Komet im Cocktailglas" beschreibt, wie Astronomie unseren Alltag bestimmt.

Rezension: Ralf Krauter |
    Passionierte Sternengucker werden in dem Buch nichts lesen, was sie nicht sowieso schon wussten. Aber für naturwissenschaftliche Laien – und die sind Freistetters Zielgruppe - ist die Lektüre empfehlenswert. Der Lohn: Jede Menge wertvolles Wissen, über das Universum, das Leben und den ganzen Rest, mit dem man bei der nächsten Cocktail-Party charmant auftrumpfen kann.

    Florian Freistetter nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch eine fiktive Stadt. Dabei stolpert er an jeder Straßenecke auf alltägliche Phänomene, die er dann - meist recht ungezwungen und elegant – als Anlass für atemberaubende Exkurse in die Welt der Astronomie nimmt. Eine Schüssel Eintopf wird so zum Entrée für das Fusionsfeuer der Sonne. Und eine nächtliche Taxifahrt das Tor zu Albert Einsteins Relativitätstheorie.

    Florian Freistetter schreibt sachlich fundiert, unterhaltsam und fast schon ein wenig atemlos – eben ganz so, wie man es von einem gelernten Blogger erwartet.

    Florian Freistetter: Der Komet im Cocktailglas. Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt
    ISBN: 978-3-446-43505-6
    Hanser-Verlag, 221 Seiten, 16,90 Euro