Henri Vieuxtemps, vor 200 Jahren im belgischen Verviers geboren, gehörte zu den Lichtgestalten der romantischen Violinvirtuosen des 19. Jahrhunderts. Sein Künstlerleben ist eine aufregende Geschichte, angefüllt von Berichten über frühe Erfolge, gefeierte Tourneen durch ganz Europa und bis nach Amerika. Robert Schumann hörte den jungen Geiger in Leipzig und verglich ihn euphorisch mit Niccolò Paganini. Auch Vieuxtemps verehrte Paganini und durfte ihm sogar vorspielen. Schon im Kindesalter hatte er begonnen, zu komponieren; es waren kleine Salonstückchen, die er in Konzerten einem staunenden Publikum präsentierte. So wuchs Vieuxtemps nicht nur zu einem der bedeutendsten Vertreter der franko-belgischen Violinschule heran, sondern auch zu einem der fähigsten Komponisten unter den Geigern der damaligen Zeit. Noch heute gehören seine Werke unverzichtbar zum virtuosen Violin-Repertoire, insbesondere die Violinkonzerte Nr. 4 und Nr. 5. Sie wurden von vielen namhaften Geigern eingespielt.
Archiv
Der Komponist Henri Vieuxtemps
Virtuose und Komponist von Format
Als Geiger, Komponist und Lehrer spielte der vor 200 Jahren geborene Henri Vieuxtemps eine Schlüsselrolle in der Violinszene des 19. Jahrhunderts. Noch heute werden seine Werke von vielen Geigern gern gespielt, denn sie verbinden höchste Virtuosität mit musikalischer Tiefe.