Eine solche Kontamination könnte eventuell vorhandene ursprüngliche Lebensformen gefährden oder zumindest die existierende Umwelt dauerhaft verändern. Und womöglich fände man eines Tages nicht extraterrestrisches Leben auf dem Mars, sondern nur eingeschlepptes irdisches.
Aber wie Forscher am Southwest Research Institute im texanischen San Antonio herausgefunden haben, sind die Überlebenschancen für irdische Organismen selbst in den nur sehr vereinzelt auftretenden Feuchtgebieten auf dem Mars verschwindend gering.
Damit flüssiges Wasser als erforderliches Lebenselixier bei dem extrem geringen Luftdruck am oder knapp unter dem Marsboden überhaupt bestehen kann, ist ein hoher Salzgehalt erforderlich.
Temperatur auf dem Mars ist zu kalt
Wie Laborversuche unter simulierten Marsbedingungen zeigen, können Salzlaken bis zu sechs Stunden bestehen bleiben, ehe sie verdampfen. Solche Pfützen könnten auf etwa 40 Prozent der Marsoberfläche vorkommen, wenn auch jeweils nur in den wenigen hochsommerlichen Wochen während eines Marsjahres.
Das Ganze funktioniert lediglich bei Temperaturen um -55 Grad. Sonst würden die Pfützen noch viel schneller verdampfen. Für Leben, wie wir es von der Erde her kennen, ist das viel zu kalt.
Entsprechend ist nach Ansicht der Forscherinnen und Forscher die Überlebenswahrscheinlichkeit für irdische Lebensformen auf dem Mars äußerst gering – wenn nicht gleich null.