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Der Mond im Letzten Viertel

Heute nacht um 2.24 Uhr MEZ erreicht der Mond sein Letztes Viertel. Am Himmel der Erde steht er dann im rechten Winkel zur Sonne. Das heißt eigentlich: Er geht gegen Mitternacht auf und um Mittag unter. Derzeit steht er jedoch so weit südlich, dass er erst nach 2 Uhr über den Horizont klettert.

Damond Benningfield |
    Die Bezeichnung "Letztes Viertel" ist etwas verwirrend. Zum Zeitpunkt des Ersten und des Letzten Viertels sehen Sie einen Halbmond. Sonnenlicht beleuchtet die Hälfte der erdzugewandten Mondseite. Der Erdtrabant ähnelt einem Käselaib, der in der Mitte durchgeschnitten ist.

    Doch beziehen sich die Begriffe Erstes und Letztes Viertel nicht auf die Erscheinung des Mondes, sondern auf seine Position in der Umlaufbahn um die Erde. Den Anfang bildet der Neumond, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne steht. Etwa eine Woche später hat er ca. ein Viertel seiner Bahn um die Erde zurückgelegt. Wir bezeichnen diese Mondphase als Erstes Viertel. Nach einer weiteren Woche sehen wir den Vollmond. Dann steht der Erdtrabant der Sonne an unserem Himmel genau gegenüber. Das Letzte Viertel erreicht er etwa eine Woche nach Vollmond. Der gesamte Zyklus des Mondes von Neumond bis Neumond dauert 29 ½ Tage.

    Die Gezeiten der Meere entstehen durch den Schwerkrafteinfluss von Mond und Sonne. Beim Mond im Ersten und Letzten Viertel wirken diese im rechten Winkel zueinander und heben sich deshalb teilweise auf. Es entstehen die sogenannten Nipptiden. Bei Neumond und Vollmond wirken die Schwerkräfte von Mond und Sonne in eine Richtung. Zusammen können sie hohe Fluten erzeugen - die Springtiden.