Jedem Jahr ist eines der zwölf Tierkreisbilder zugeordnet. Dazu gehören zudem Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund, Schwein und Ratte.
Dies ist tatsächlich ein reiner Tierkreis. Zum Tierkreis an unserem Himmel gehören mit Zwillingen, Jungfrau, Waage, Schütze und Wassermann auch fünf Figuren, die keine Tiere sind.
Allerdings entspricht der Tierkreis unserer Kultur den Sternbildern, durch die die Sonne im Laufe eines Jahres wandert. Dagegen sind die zwölf Tierkreiszeichen des chinesischen Kalenders reine Symbole, die keinen direkten Bezug zum Sternenhimmel haben.
Balance zwischen Sonne und Mond
Der Büffel des übermorgen beginnenden Jahres hat also nichts mit unserem Stier zu tun. Dass es auch in China zwölf Figuren im Tierkreis gibt, geht vermutlich auf die knapp zwölfjährige Umlaufzeit des hellen Planeten Jupiter zurück, der in vielen Kulturen eine große Rolle spielt.
Im alten chinesischen Kalender richtet sich der Jahresanfang nach Sonne und Mond. Das ist beim Termin des Fastenmonats Ramadan im islamischen Kalender anders: den bestimmt allein der Mond. Daher wandert der Ramadan im Laufe der Jahre durch alle Monate.
Dank der Rolle von Mond und Sonne geraten in China Kalender und Jahreszeiten nicht aus dem Takt. Neujahr ist immer im Winter, nur mal einen Monat früher oder später.