
Der Schlagzeuger versteht es glänzend, kontrapunktisch auf die Impulse seiner Mitspieler zu antworten, um so das gesamte Gruppenspiel ständig neu zu stimulieren. Die Ensembles, mit denen Ches Smith seit über zehn Jahren Platten einspielt, tragen Namen wie Good For Cows, Beat Circus, Theory of Ruin oder Xiu Xiu. Ihre Alben erscheinen auf obskuren Labels wie Asian Man, Web of Mimicry oder ForTune. Diese aufrüttelnde Musik jenseits des Mainstreams an den Rändern des Jazz wächst und gedeiht. Das Instrumentarium von Ches Smith, der vor seiner Musikerlaufbahn Philosophie studierte, besteht hauptsächlich aus einem konventionellen Drum-Set, erweitert durch Congas, Gongs und mehr; gelegentlich spielt er auch Vibrafon. Sein Album "The Bell" (2016) zeigte, dass dieser amerikanische Perkussionist, der gern auch Solokonzerte gibt, über ein außergewöhnliches Können verfügt, gepaart mit blitzschneller Auffassungsgabe und großer künstlerischer Fantasie.