Im Rückblick auf das Jahr 2012 geht es Daimler zwar nicht schlecht, aber eben auch lange nicht so gut wie den Mitbewerbern Audi und BMW, das Fazit von Vorstandschef Dieter Zetsche für das abgelaufene Jahr klingt daher so:
"2012 war für Daimler ein Jahr mit vielen Erfolgen aber auch mit erkennbarem Verbesserungspotenzial."
Der Umsatz ist zwar um sieben Prozent auf 114 Milliarden gewachsen, unter anderem dank des Verkaufs der EADS-Anteile, der Gewinn vor Steuern und Zinsen aber um zwei Prozent zurückgegangen. Als Gründe nennt Zetsche die schwierige Situation auf den Märkten und der daraus resultierende Preisdruck.
Relativ gut steht dabei die PKW-Sparte da, allerdings hat es in China in der zweiten Jahreshälfte einen deutlichen Absatzrückgang gegeben. Ebenfalls gut schaut es für die LKW aus, schwieriger ist die Situation bei den Transportern und die Busse bleiben Sorgenkind.
Und das Fazit ist das gleiche, das die Daimler Spitze bereits seit zwei Jahren ausgibt. Erstens Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die mittlerweile eine lange Reihe schillernder Namen haben:
"Bei den PKW 'Fit for Leadership', bei den Trucks 'Daimler Trucks Number One', 'Performance Vans 2013' bei den Vans, 'Globe 2013' bei den Bussen, 'DFS 2020' bei den Finanzdienstleistungen."
Zweitens hat Daimler erheblich in die Modellpalette investiert. Die neue A-Klasse läuft bereits hervorragend, in diesem Jahr sollen die neue E-Klasse und die neue S-Klasse auf den Markt kommen und gegen Jahresende ein neuer kleiner SUV.
Zum anderen erhofft sich Zetsche durch die Veränderungen mit Blick auf den chinesischen Markt, den Rückgang dort abzufangen und wieder ein deutliches positives Wachstumsmomentum zu erreichen. Maßnahme Eins ist der neue China Vorstand Hubertus Troska, Maßnahme Nummer Zwei der Einstieg beim chinesischen Staatskonzern 'baic':
"Vor knapp einer Woche haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner baic eine verbindliche Erklärung verabschiedet, nachdem Daimler in baic Motor investieren wird. Dies ist ein wesentlicher Meilenstein unserer China-Strategie. Damit sind wir der erste ausländische PKW-Hersteller, der sich an einem chinesischen Automobilkonzern beteiligt."
Dennoch erwartet Zetsche für China erst im Jahr 2015 ein Wachstumsmomentum, das - so wörtlich - "mindestens dem der Wettbewerber entspricht."
Der Ausblick auf das eben begonnene Jahr 2013 Jahr fällt deutlich nüchterner aus, so Finanzvorstand Bobo Uebber:
"Wir gehen davon aus, dass sich wichtige Märkte in der ersten Jahreshälfte schwach entwickeln werden, und rechnen daher für das erste Halbjahr für ein im Vergleich zum Vorjahr schwächeren Ergebnisverlauf. Dabei dürfte das erste Quartal das Schwächste im Jahresverlauf sein."
Aufgrund der Neuheiten, der Effizienzprogramme und der Erwartungen an die Märkte erwartet Uebber dann aber für das zweite Halbjahr eine deutliche Verbesserung. Das Fazit fürs Gesamtjahr:
"Auf Basis der erwarteten Erholung im zweiten Halbjahr gehen wir derzeit davon aus, dass der Konzern-Ebit im Jahr 2013 die Größenordnung des Vorjahres erreichen wird."
Auch 2013 wird also ein Übergangsjahr für Daimler. Die Hoffnungen von Dieter Zetsche gehen auf 2014. Und auch hier formuliert der 59-jährige Vorstandschef, dessen Vertrag auf der Aufsichtsratssitzung in der kommenden Woche um fünf Jahre verlängert werden soll, sehr vorsichtig:
"2014 sind wir in einer Art aufgestellt, dass wir sehr zuversichtlich sind, uns in der relativen Situation voran bewegen zu können."
Mehr zum Thema:
Erklärwerk: Das EBITDA
"2012 war für Daimler ein Jahr mit vielen Erfolgen aber auch mit erkennbarem Verbesserungspotenzial."
Der Umsatz ist zwar um sieben Prozent auf 114 Milliarden gewachsen, unter anderem dank des Verkaufs der EADS-Anteile, der Gewinn vor Steuern und Zinsen aber um zwei Prozent zurückgegangen. Als Gründe nennt Zetsche die schwierige Situation auf den Märkten und der daraus resultierende Preisdruck.
Relativ gut steht dabei die PKW-Sparte da, allerdings hat es in China in der zweiten Jahreshälfte einen deutlichen Absatzrückgang gegeben. Ebenfalls gut schaut es für die LKW aus, schwieriger ist die Situation bei den Transportern und die Busse bleiben Sorgenkind.
Und das Fazit ist das gleiche, das die Daimler Spitze bereits seit zwei Jahren ausgibt. Erstens Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die mittlerweile eine lange Reihe schillernder Namen haben:
"Bei den PKW 'Fit for Leadership', bei den Trucks 'Daimler Trucks Number One', 'Performance Vans 2013' bei den Vans, 'Globe 2013' bei den Bussen, 'DFS 2020' bei den Finanzdienstleistungen."
Zweitens hat Daimler erheblich in die Modellpalette investiert. Die neue A-Klasse läuft bereits hervorragend, in diesem Jahr sollen die neue E-Klasse und die neue S-Klasse auf den Markt kommen und gegen Jahresende ein neuer kleiner SUV.
Zum anderen erhofft sich Zetsche durch die Veränderungen mit Blick auf den chinesischen Markt, den Rückgang dort abzufangen und wieder ein deutliches positives Wachstumsmomentum zu erreichen. Maßnahme Eins ist der neue China Vorstand Hubertus Troska, Maßnahme Nummer Zwei der Einstieg beim chinesischen Staatskonzern 'baic':
"Vor knapp einer Woche haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner baic eine verbindliche Erklärung verabschiedet, nachdem Daimler in baic Motor investieren wird. Dies ist ein wesentlicher Meilenstein unserer China-Strategie. Damit sind wir der erste ausländische PKW-Hersteller, der sich an einem chinesischen Automobilkonzern beteiligt."
Dennoch erwartet Zetsche für China erst im Jahr 2015 ein Wachstumsmomentum, das - so wörtlich - "mindestens dem der Wettbewerber entspricht."
Der Ausblick auf das eben begonnene Jahr 2013 Jahr fällt deutlich nüchterner aus, so Finanzvorstand Bobo Uebber:
"Wir gehen davon aus, dass sich wichtige Märkte in der ersten Jahreshälfte schwach entwickeln werden, und rechnen daher für das erste Halbjahr für ein im Vergleich zum Vorjahr schwächeren Ergebnisverlauf. Dabei dürfte das erste Quartal das Schwächste im Jahresverlauf sein."
Aufgrund der Neuheiten, der Effizienzprogramme und der Erwartungen an die Märkte erwartet Uebber dann aber für das zweite Halbjahr eine deutliche Verbesserung. Das Fazit fürs Gesamtjahr:
"Auf Basis der erwarteten Erholung im zweiten Halbjahr gehen wir derzeit davon aus, dass der Konzern-Ebit im Jahr 2013 die Größenordnung des Vorjahres erreichen wird."
Auch 2013 wird also ein Übergangsjahr für Daimler. Die Hoffnungen von Dieter Zetsche gehen auf 2014. Und auch hier formuliert der 59-jährige Vorstandschef, dessen Vertrag auf der Aufsichtsratssitzung in der kommenden Woche um fünf Jahre verlängert werden soll, sehr vorsichtig:
"2014 sind wir in einer Art aufgestellt, dass wir sehr zuversichtlich sind, uns in der relativen Situation voran bewegen zu können."
Erklärwerk: Das EBITDA