Der Tag
5G aus China: Chance oder Gefahr?

Deutschland will raus aus dem Funkloch und braucht dafür schnelle 5G-Technik. Blöd nur, dass einer der führenden Netz-Giganten Huawei als Cyberrisiko gilt. Was ist dran? Und: In Georgien gibt es einmal mehr Proteste. Gegen die Oligarchen, gegen mehr russischen Einfluss und für die Meinungsfreiheit.

Von Sarah Zerback |
Eine Frau geht an einem Stand des chinesischen Technologiekonzerns Huawei mit Werbung für die 5G-Technik auf der Messe PT in Peking vorbei
Der chinesische Technologiekonzern Huawei ist einer der führenden Ausrüster für die 5G-Technik (dpa / MAXPPP)
5G - das können die Chinesen und zwar mit am besten, sagt unser China-Korrespondent Steffen Wurzel. Er hat sich die Zentrale des chinesischen Netzwerk-Ausrüsters in Shenzhen grad aus der Nähe angeschaut und sagt: Transparent ist da nix. Aber für die Spionage-Vorwürfe aus den USA und Deutschland gibt es bis jetzt auch keine Beweise. Vorsicht sei aber trotzdem geboten, denn auch wenn Huawei ein Privatunternehmen ist: Die großen Player stehen in China unter dem Einfluss der Staats- und Parteiführung.
Ein System, das sich selbst am Leben erhält: Mit einem Wahlrecht, das den einflussreichen Oligarchen im Land hilft, genau das zu bleiben, einflussreich. Dagegen gehen Demonstranten in Georgien schon seit Tagen auf die Straße. Die Berichterstattung darüber ist alles andere als unabhängig, erzählt unser Reporter Daniel Heinrich. Er kommt grad von einer Journalistenreise aus dem Kaukasus zurück und schildert seine Eindrücke aus einem Land, dessen Medienlandschaft lange nicht so frei ist, wie es nach außen gerne dargestellt wird.
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