Die letzten lebenden Zeitzeugen des Holocausts waren bei der Befreiung noch Jugendliche und sind heute hochbetagt. Wird die Erinnerung verblassen, wenn auch sie kein Zeugnis mehr ablegen können? Sebastian Engelbrecht, langjähriger Deutschlandfunk-Israel-Korrespondent, hat keine Sorgen: "Es hat noch nie so viele gesicherte Zeitzeugenberichte gegeben wie heute", sagt er. Er hält die Erinnerungskultur rund um den Holocaust für sinnvoll, allerdings hat er den Eindruck: "Dieses Gedenken haben vor allem wir als Nachfahren der Täter quasi als Dauertherapie nötig, um nicht zurückzufallen in alte Schemata des Hasses."
"Hintern hoch!" Das ist für ARD-Rom-Korrespondent Jörg Seissenberg die Botschaft für alle Salvini-Gegner nach der Regionalwahl in der Emilia Romagna. Denn besonders die hohe Wahlbeteiligung habe für die Wahlniederlage der rechten Lega gesorgt. Allerdings könne man die Verhältnisse in der traditionell linken Emilia Romagna nicht auf ganz Italien übertragen, wo es deutlich besser für Salvini aussehe.