Der Tag
Bemannte Raumfahrt: Mehr als ein teures Vergnügen?

Alexander Gerst fliegt wieder zur ISS. Der Hype um @Astro_Alex ist groß, doch ist er auch berechtigt? Außerdem Merkels erste Fragestunde im Bundestag: Nur eine müde Kopie des Britischen Unterhauses?

Von Philipp May |
    Astronaut Alexander Gerst lächelt
    Alexander Gerst lächelt bevor er mit der Sojus-Kapsel zur ISS abhebt (imago / TASS / Sergei Savostyanov)
    Alexander Gerst ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Dort wird er als erster Deutscher ISS-Kommandant, zahlreiche wissenschaftliche Experimente veranstalten. Doch nur ein Bruchteil der Milliardensummen, die die ISS verschlingt, fließen in die Wissenschaft. Machen die ISS und die bemannte Raumfahrt generell noch Sinn. Ja, sagt Wissenschafts-Journalist Dirk Lorenzen, der für den DLF aus Baikonur berichtet. "Man muss die Raumfahrt auch als kulturelle Angelegenheit begreifen, wie ein Theater, Museum oder die Oper, die sich auch nicht komplett refinanzieren."
    Deutschlandfunk-London-Korrespondent Friedbert Meurer hat sich Merkels erste Fragestunde Im Bundestag angesehen. Sein Fazit: "Angela Merkel hat sich gut präsentiert, aber es wurde ihr auch sehr leicht gemacht." Für zukünftige Fragestunden wünscht sich Meurer: Mehr Zuspitzung seitens der Fragesteller und Nachfragen sollten dringend erlaubt werden.