Der Tag
Brexit: Alle gegen alles

Die Niederlage für Theresa May gestern abend bei der Abstimmung über den Brexit-Vertrag war krachend. Die Vertrauensabstimmung heute abend wird sie wohl trotzdem gewinnen. Der Sicherheitsexperte Peter R. Neumann ist gar nicht so pessimistisch. Aber welchen Spielraum hat Brüssel eigentlich?

Von Dirk-Oliver Heckmann |
    Die britische Premierministerin Theresa May ist am 15. Januar 2019 vor Downing Street 10 zu sehen.
    Theresa May - sie will im Amt bleiben, trotz der verheerenden Niederlage gestern. (picture alliance / Tim Ireland)
    Es war erwartet worden, dass der Brexit-Vertrag zwischen Großbritannien und der EU keine Mehrheit finden würde, bei der Abstimmung gestern im britischen Unterhaus. Aber dass die Niederlage so deutlich ausfallen würde, hätte auch kaum jemand vermutet. Trotzdem dürfte May optimistisch in die Vertrauensabstimmung heute abend gehen. Denn ihre innerparteilichen Gegner haben kein Interesse an Neuwahlen. Der Sicherheits- und Extremismusexperte vom King’s College London, Peter R. Neumann, lebt schon lange in London. Er sieht allerdings auch eine Chance.
    Wenn May wie erwartet die Vertrauensabstimmung gewinnt, wird sie wohl bald in Brüssel vorstellig werden. Doch welchen Spielraum hat Europa, um ihr dann anschließend entgegenzukommen? Sollte man London mehr Zeit geben? Und ist die EU bisher deshalb so hartleibig, weil sie ein Exempel statuieren will?
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    Update zur Ausgabe vom 8.1.19:
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