Der Tag
CDU: Freiwillige vor!

Wer soll die CDU führen und wer kann KanzlerIn? Ab heute sprechen Interessierte bei der Noch-Chefin vor. Alle: männlich, katholisch und aus NRW. Darf´s ein bisschen mehr sein? Und: Pegida ist eine Bewegung, die immer weniger Menschen bewegt. In Dresden soll jetzt ausgerechnet ein Faschist helfen.

Von Sarah Zerback |
Mehrere Menschen erheben ihre Hände, doch sie werden ganz unterschiedlich wahrgenommen
Einer nach dem anderen hebt in der CDU den Finger für den Parteivorsitz (imago stock&people / Andy Baker)
Eine Woche nachdem Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug von der CDU-Spitze erklärt hat, empfängt sie nun potentielle KandidatInnen in der Parteizentrale. Aber so hamonisch, wie sich die CDU das gedacht hat, wird es nicht, erklärt unsere Hauptstadtkorrespondentin Katharina Hamberger. Spätestens seit jetzt auch Norbert Röttgen den Finger gehoben hat, ist klar: Das bedeutet Krawall! Das wird eine Kampfkandidatur! Aber: Das macht es auch transparenter und damit nachvollziehbarer für WählerInnen.
Die selbst ernannten "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" spazieren und demonstrieren seit gut fünf Jahren durch Dresden. Dabei werden sie gleichzeitig radikaler, aber auch marginaler, erklärt unser Sachsen-Korrespondent Bastian Brandau. Dass nun zum 200. Jubiläum gestern der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke dabei war, hat sowohl der Bewegung mehr Zulauf beschert, als auch der Gegenbewegung. Denn die wird auch in Dresden immer stärker.
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