Der Tag
Der gehypteste Tag des Lebens

Einen Riesen-Zirkus ums Heiraten veranstalten: Das können nicht nur die Royals gut! Auch in Deutschland darf´s gern ein bisschen mehr sein. Warum der Hype? Und: Die ehemalige Chefin eines Folter-Gefängnisses wird an die Spitze der CIA befördert. Was sagt das über die Arbeit der Geheimdienste?

Von Sarah Zerback |
    Trabant P50/20
    Vonwegen "Just married": Auch in Deutschland wird ums Heiraten ein ganz schöner Wirbel gemacht (imago/Thomas Müller)
    Hip, individuell und möglichst Instagram-tauglich sollen Hochzeiten heute sein: "Ganz schön viel Druck", sagt Weddingplanerin Patricia Follesa. Aber verstehen kann sie schon, dass Hochzeiten auch in Deutschland immer mehr Event-Charakter haben. Ein Trend, rübergeschwappt zu uns aus dem englischsprachigen Raum, befeuert durch zahlreiche Filme, die Sozialen Medien und pompöse Hochzeiten, wie die von Prinz Harry und seiner Meghan. Auch wenn die für deutsche Paare nur bedingt als Vorbild taugt.
    Seit ein paar Stunden ist klar: Einer der mächtigsten Geheimdienste der Welt wird in Zukunft von einer Frau geleitet. Bevor jetzt aber alle Gleichstellungsbeauftragten dieser Welt die Sektkorken knallen lassen, sollten wir mal ein bisschen genauer hingucken, wer die neue CIA-Chefin eigentlich ist. Der glauben viele nicht so richtig, dass sie mit Foltermethoden nichts am Hut hat – und haben will – auch das ein Riesen-Aufreger gerade. Dabei wäre sie damit durchaus in guter Gesellschaft, sagt der Terrorismus- und Sicherheitsexperte Rolf Tophoven vom Essener Institut für Krisenprävention.
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