Der Tag
Drohender Gegenwind? GroKo-Frust in den Bundesländern

Sie wollen nochmal miteinander: Union und SPD. Doch das Projekt GroKo könnte trotz Einigung in Berlin noch scheitern: in den Bundesländern. Gegenwind kam zum Beispiel aus NRW. Bisher zumindest. Außerdem: Warum sich Bauern vor der afrikanischen Schweinepest sorgen, obwohl die noch gar nicht bei uns angekommen ist.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
    Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist im Schattenriss vor den drei Buchstaben NRW zu sehen.
    Ex-NRW-Ministerpräsidentin Kraft 2017 beim Wahlkampfauftakt der SPD (dpa /Federico Gambarini)
    Die JuSos wollen nicht, der Thüringer Landesverband der SPD hat im Vorfeld der Sondierungen gesagt: Nein, eine Große Koalition, das ist wirklich keine gute Idee. Und auch aus Nordrhein-Westfalen kam viel Widerspruch. Für die Parteispitze wird es jetzt darum gehen, die Sorgen der Delegierten und Mitglieder aus den Bundesländern ernst zu nehmen, aber zu zerstreuen. Denn der SPD-Parteivorstand würde ja gerne Koalitionsverhandlungen für eine neue GroKo aufnehmen. Doch wie glaubwürdig ist es, wenn Landesverbände nun ihre Meinung ändern? Ein Gespräch mit unserem Landeskorrespondenten für NRW, Moritz Küpper.
    Durch die stundenlangen Sondierungen, die sich die ganze Nacht hinzogen, ist nicht nur die Planung der Parteien durcheinander geraten, auch so manche Sendungsplanung musste über den Haufen geworfen werden. Unsere Frühsendung wurde heute Morgen ganz schön durchgeschüttelt. Moderator Christoph Heinemann berichtet, wie das Team mit einer Interviewabsage umgehen musste und warum wir so umfangreich berichten, obwohl die neue Regierung ja noch gar nicht steht.
    Die Sorge vor der afrikanischen Schweinepest
    Die afrikanische Schweinepest hat sich bereits seit einigen Jahren in Teilen Ost-Europas ausgebreitet. In Polen zum Beispiel. Bauern in Deutschland machen sich nun Sorgen, dass die Krankheit auch zu uns kommen könnte. Sie wird durch Wildschweine verbreitet, von denen wir in Deutschland sehr viele haben. Der Bauernverband fordert deshalb: Die Bestände müssen reduziert werden. Jule Reimer aus unserer Umweltredaktion erklärt die Zusammenhänge.