Der Tag
Ein Kabinett der Ahnungslosen

Proporz, Pflegeleichtigkeit, Kungelei, aber kein Fachwissen. Sind das die Kriterien, nach denen Parteien ihre Minister auswählen? Außerdem Trumps Handelsstreit: Wie funktioniert das weltweite Handels- und Zollsystem?

Von Philipp May |
    Gruppenbild mit designierter Parteivorsitzender: Andrea Nahles (2. v.l.) mit Hubertus Heil, Heiko Maas, Olaf Scholz, Katarina Barley, Franziska Giffey, Svenja Schulze
    Gruppenbild mit designierter Parteivorsitzender: Andrea Nahles (2. v.l.) mit Hubertus Heil, Heiko Maas, Olaf Scholz, Katarina Barley, Franziska Giffey, Svenja Schulze (AP)
    Heiko Maas wird Außenminister, ohne je Außenpolitiker gewesen zu sein. Svenja Schulze wird wohl vor allem deshalb Umweltministerin, weil sie aus Nordrhein-Westfalen kommmt und eine Frau ist. Gleiches gilt bei der Union für die designierte Bildungsministerin Anja Karliczek. Ist Sachverstand für einen Bundesminister keine zwingende Vorrausetzung? Nein, sagt Klaus Remme aus dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio und erklärt, welche Qualifikationen für einen Minister wirklich wichtig sind.
    Die überwältigende Mehrheit der Ökonomen, auch in den USA, ist sich einig: Dass, was Trump macht, wird Allen schaden, auch den USA selbst. Aber das heißt ja nicht, dass sich alle einig sind, dass der Rest der Welt, insbesondere die EU, an diesem Handelsstreit unschuldig ist. Wie berechtigt ist Trumps Hinweis, dass die USA im Handel unfair behandelt würden? Jule Reimer aus der Wirtschaftsredaktion erklärt, wie das weltweite Handelssystem funtkioniert und wie Trumps Politik sich von der seiner Vorgänger unterscheidet.