Der Tag
Geschenk für den IS? US-Abzug aus Syrien

Welchen Einfluss spielen türkische Interessen beim Abzug des US-Militärs aus Syrien? Was bedeutet er für die Kurden? Vielleicht nützt er am Ende sogar dem IS, den Trump für besiegt erklärt hatte. Außerdem: Der Abschied von der Steinkohle in NRW.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
    Zwei Mitglieder der kurdischen YPG-Truppen blicken auf den Sonnenuntergang beim Grenzübergang Tel Abyad in Nord-Syrien.
    Zwei Mitglieder der kurdischen YPG-Truppen blicken auf den Sonnenuntergang beim Grenzübergang Tel Abyad in Nord-Syrien. (picture alliance / dpa / Sedat Suna)
    Donald Trump erklärt Daesh, den selbsternannten Islamischen Staat für besiegt. Und kündigt deshalb an die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Alle Experten sagen: Von wegen, so leicht besiegt man die Islamisten nicht. Dennoch, der Präsident hält an seiner Entscheidung fest. Unter Umständen kommt er dabei auch türkischen Interessen entgegen. Erdogan will seit langem, dass die Amerikaner sich zurück ziehen. Nun könnten auch handelspolitische Fragen zum Zünglein an der Waage geworden sein. Für die Kurden in Nordsyrien bedeutet das alles jedenfalls nichts Gutes: Sie könnten von der Türkei angegriffen werden. ARD-Korrespondentin Marion Sendker erklärt, warum das dem IS nützen könnte.
    Abschied von der Steinkohleförderung - Ein Loch in der regionalen Identität
    In dieser Woche ist Schluss: Mit der Förderung der Steinkohle in Nordrhein-Westfalen. Die letzten Zechen werden geschlossen, zum Abschied gibt es einen großen Festakt. Unser Reporter Moritz Küpper war in den vergangenen Monaten mehrfach unter Tage und berichtet, dass der Bergbau für die Region bedeutet und warum der Abschied viele Menschen schmerzt.