Der Tag
Glyphosat: Feindbild oder Krebsgefahr?

Ist Glyphosat nun krebserregend oder nicht? Wir schauen uns die Datenbasis an und sprechen über die Emotionalität der Debatte darüber. Außerdem: Was die Verbrechen von Lügde mit dem Vertrauen der Menschen in die Behörden machen.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
Ein Traktor fährt bei Göttingen (Niedersachsen) Ende März über ein Feld und bringt mittels einer gezogenen Anhängespritze zur Saatbettbereinigung Glykosphat aus (undatierte Aufnahme). Glyphosat kommt in der Regel als Nacherntebehandlung bzw. vor der Aussaat zum Einsatz. Das Pestizid dient zur Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft. (ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und der vollständigen Nennung der Quelle) - Foto: Steven Lüdtke/Forum Moderne Landwirtschaft/dpa
Das Pestizid Glyphosat wird auch in der deutschen Landwirtschaft großflächig eingesetzt (Steven Lüdtke/Forum Moderne Landwirtschaft/dpa)
Ist Glyphosat krebserregend oder nicht? Die Frage steht seit Jahren im Raum und sie wird sehr kontrovers diskutiert. In den USA hat nun in einem Prozess gegen die Bayer-Tochter Monsanto eine Jury festgestellt, dass der Einsatz von Glyphosat die Krebserkrankung eines Mannes mit verursacht hat. Aus diesem Grund schauen wir uns mit Umweltredakteur Georg Ehring die Datenbasis genauer an.
Missbrauchsfall Lügde
Dutzende Kinder sind über Jahre hinweg auf einem Campingplatz in Lügde sexuell missbraucht worden. Seit Ende letzten Jahres sind die Taten bekannt - und beinahe wöchentlich kommen neue Details über die Umstände ans Licht. Auch die Umstände der schlampigen Aufklärung in deren Zuge Beweismittel verschwunden sind. Hier liegt der Verdacht bewusster Vertuschung im Raum. An anderer Stelle haben Behörden einfach weg geguckt, obwohl es Hinweise für missbräuchliches Verhalten gab. Unser Landeskorrespondent Moritz Küpper schildert, was bisher bekannt ist.