Der Tag
Kein Brot für die Welt?

Einer von neun Menschen geht jeden Abend irgendwo auf der Welt hungrig ins Bett. Dabei wäre theoretisch genug für alle da. Was läuft da schief? Und: Ursula von der Leyen war die erste Frau an der Spitze des Verteidigungsministeriums. Erfolgreiche Krisenmanagerin oder "Miss Management": Was bleibt?

Von Sarah Zerback |
Ein leerer Teller steht auf einem Tisch
821 Millionen Menschen auf der Welt haben zu wenig zu essen (Jens Kalaene/dpa)
Mehr statt weniger Hunger: Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der Menschen gestiegen, die zu wenig zu essen haben. Das steht im aktuellen Welternährungsbericht. Für Wilfried Bommert ist das alarmierend. Der Gründer des Instituts für Welternährung sieht keine Fortschritte im globalen Kampf gegen den Hunger. "Im Gegenteil. Was die Zahlen zeigen ist vielleicht die Spitze des Eisbergs." Der ehemalige Hörfunkjournalist ist Autor von Büchern wie "Kein Brot für die Welt" und "Wie der Klimawandel unsere Teller erreicht". Er hofft auf eine große Initiative zur Welternährung - ähnlich wie der Bewegung "Fridays for Future".
Hauptstadtkorrespondent Klaus Remme erinnert sich noch gut an die Amtseinführung der ersten Bundesverteidigungsministerin. Ursula von der Leyen habe sich schnell in ein ihr fremdes Ressort eingearbeitet. Es folgten einige Höhen und viele Tiefen. Er glaubt: Sie ist froh, das Amt nun los zu sein und setzt alles auf eine Karriere in Brüssel - egal, wie die Abstimmung über den Posten als Kommissionschefin heute Abend ausgeht.
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