Die Aufregung über den missglückten Faschingswitz von Annegret Kramp-Karrenbauer war eine "völlig überdrehte politische Diskussion", findet Stephan Detjen, Leiter des Deutschlandfunk-Hauptstadtstudios. Für die neue CDU-Chefin sei die Empörung am Ende eine Steilvorlage gewesen, die sie mit ihrer offensiven Verteidigung genutzt habe. Das heiße aber noch nicht, dass AKK die Union konservativer mache, analysiert Detjen.
Seit Wochen gehen die Menschen in Algerien auf die Straße. Die bisher weitgehend friedlichen Proteste richten sich gegen eine weitere Amtszeit des greisen Päsidenten Abdelaziz Bouteflika. Stefan Ehlert, ARD-Westafrikakorrespondent, glaubt nicht, dass die Wahlen wie geplant am 18. April stattfinden werden. "Das Regime wird Bouteflika in letzter Minute für nicht regierungsfähig erklären, um dann jemand Anderen aufs Schild zu heben", so seine Prognose.
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