Der Tag
Maaßens radikale Rhetorik

Die Rhetorik von Hans-Georg Maaßen hat sich in den letzten Wochen verändert. Er spricht nicht nur über Radikale, er spricht selbst radikal. Was bezweckt er damit? Außerdem: Wieso Schweinemäster ihre Ferkel auch weiterhin ohne Betäubung kastrieren dürfen.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
    Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, nach der Sondersitzung des Innenausschusses im Bundestag.
    In den Ruhestand versetzt: Hans-Georg Maaßen ist nach fragwürdigen Äußerungen nun Ex-Präsident des Verfassungsschutzes (dpa-Bildfunk / Bernd von Jutrczenka)
    Hans-Georg Maaßen ist endgültig raus, von Innenminister Seehofer in den Ruhestand versetzt, statt wie geplant ins Innenministerium zu wechseln. In einer jetzt bekannt gewordenen Rede hatte Maaßen im "Berner Club" im Oktober erhebliche Kritik an Teilen des Bundesregierung geäußert. Wir ordnen das mit Gudula Geuther, unserer Hauptstadtkorrespondentin ein, und sprechen über Maaßens politische Ambitionen.
    Kastration im Akkord
    Die betäubungslose Ferkelkastration wird in Deutschland für weitere zwei Jahre möglich sein. Darauf hat sich die Bundesregierung verständigt, ein entsprechendes Gesetz kommt wohl noch in dieser Woche zur ersten Lesung in den Bundestag. Tierschützer sind alarmiert. Warum macht es für die Landwirte so einen großen Unterschied, ob sie jetzt mit oder ohne kastrieren dürfen? Unser Landeskorrespondent Dietrich Mohaupt nimmt uns mit in einen Mastbetrieb und erklärt, wie das Ganze überhaupt funktioniert. Und dass sich die Abläufe durch die Notwendigkeit von Betäubungsmitteln erheblich verändern würden.