Das wird Heinz Christian Strache politisch nicht überstehen. Das war meinem Kollegen Clemens Verenkotte im ARD-Studion in Wien schnell klar. Überrascht war er dagegen, dass der Skandal innerhalb von 24 Stunden die gesamte Regierungskoalition kollabieren ließ. Nach diesem Wocheende sind die Menschen in Österreich unabhängig von ihrer Präferenz für einen politische Partei geschockt, benommen und betroffen. Und die Geschichte ist lange noch nicht zuende.
Als Ablenkungsmannöver bewertet Antje Allroggen aus unserer Medienredaktion die Kritik an der Veröffentlichung des Strache-Videos. Spiegel und Süddeutsche Zeitung hätten die Fakten gewissenhaft geprüft. Und dann entschieden, was politisch von so großer Bedeutung für die Öffentlichkeit ist, dass es nicht vertraulich bleiben dürfe.