Der Tag
Özil - Von wegen #zsmmn

Mesut Özil will nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen: Er sieht sich als Opfer von Rassismus, auch durch den DFB. Die Debatte darüber wird vielfach politisch benutzt, wir versuchen sie aufzudröseln. Und sprechen darüber, ob wir Medien zu sehr auf gewisse Themen fixiert sind.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
    Die deutsche Fußballnationalmannschaft verliert im EM-Halbfinale gegen Frankreich. Mesut Özil trauert (7.7.2016).
    Mesut Özil war seit 2009 eine feste Größe im DFB-Team. Nun möchte er nicht mehr im deutschen Trikot auflaufen. (dpa / picture alliance / Peter Kneffel)
    Lange hat er geschwiegen, gestern nun hat Mesut Özil sich zur Causa Erdoganfoto geäußert. Er hat sich erklärt, hat aber vor allem Kritik geübt: An den Medien und Deutschland und am Deutschen Fußballbund, namentlich an dessen Präsidenten Reinhard Grindel. Ein ziemlicher Paukenschlag, meint unsere Sportredakteurin Marina Schweizer. Wir sprechen darüber, warum der DFB die Rassismus-Vorwürfe Özils von sich weist - mit Blick auf die Basis auch durchaus zu recht. Wir thematisieren aber auch die Fehler des Verbandes. Und die von Özil.
    Bannon, das Gespenst
    Steve Bannon möchte die Europawahl beeinflussen - diese Berichte machten am Wochenende die Runde. Aber vor allem in den deutschen Medien. Unser Brüssel-Korrespondent Peter Kapern will sich davon erstmal nicht beeindrucken lassen. Er findet: Wir pusten das ziemlich auf. Lasst uns erst einmal abwarten, was passiert. Und lasst uns gelassener mit gewissen Themenkomplexen umgehen.