Der Tag
Polizeigewalt: Kein Freund und Helfer?

Polizisten, die nicht schützen, sondern selbst unrechtmäßige Gewalt anwenden: Das kommt in Deutschland öfter vor als bisher bekannt und führt selten zu Verurteilungen. Wie kann das sein? Und: Warum sind die friedlichen Proteste in Hongkong zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei eskaliert?

Von Sarah Zerback |
Eine Polizeibeamtin zielt mit einer Pistole (Symbolbild)
Eine Polizeibeamtin zielt mit einer Pistole (Symbolbild) (imago stock&people)
Demokratie, Rechtstaat: Trifft alles auf Deutschland zu und trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen Polizistinnen und Polizisten nicht schützen, sondern selbst brutal vorgehen. Rund 12.000 Mal pro Jahr, das ist das Ergebnis einer aktuellen Statistik des Bochumer Kriminologen Tobias Singelnstein und seines Teams. Ein Thema, mit dem sich auch Marcus Engert schon seit Jahren befasst, Journalist, Autor und "Schwerpunktreporter für Grund- und Freiheitsrechte" im Deutschland-Büro von BuzzFeed News.
Die Demonstrationen in Hongkong haben friedlich begonnen und eskalieren inzwischen gewalttätig. Menschen aus allen Schichten, jung, alt protestieren seit Wochen gegen die Regierung in Peking - und inzwischen auch gegen die zunehmende Polizeigewalt. Steffen Wurzel, unser Korrespondent vor Ort, schildert, was die Menschen bewegt und die Staatsführung in die Ecke treibt.
Feedback gerne an: dertag@deutschlandfunk.de