Der Tag
Pressefreiheit auf Sächsisch

Ein TV-Team fühlt sich am Rande einer Pegida-Demo in Dresden von der Polizei schikaniert. Alles seriös - verteidigt der Ministerpräsident. Pressefreiheit verletzt - kritisieren Journalistenverbände. Mehr als ein Einzelfall? Und: Das letzte Hilfspaket für Athen läuft aus. Warum das kein Grund zum Feiern ist.

Von Sarah Zerback |
    Ein vermummter Pegida-Demonstrant schwenkt eine Deutschland-Fahne.
    Pegida-Demonstranten als Hilfspolizisten? Polizisten als Pegida-Helfer? (imago / Michael Trammer)
    Pegida, Polizei und Pressefreiheit: Darüber wird seit dem Wochenende lebhaft diskutiert. Vor allem weil Sachsens Ministerpräsident sich auf Twitter eingeklinkt hat und findet: Die einzigen, die da seriös aufgetreten sind, waren die Polizisten. Eine erstaunliche Reaktion, findet unser Sachsen-Korrespondent Bastian Brandau. Michael Kretschmer werte hier, obwohl er gleichzeitig darauf verweist, dass der Fall erst aufgeklärt werden müsse. Der Vorfall entwickle sich zur Zeit auch deshalb zum Politikum, weil es in Sachsen immer mal wieder Vorfälle gebe, wo sich Polizisten fragen lassen müssten, ob sie sich von Pegida-Anhängern einspannen lassen.
    Für Griechenland gibt es ab heute kein Geld mehr aus internationalen Hilfsprogrammen, dafür aber auch keinen krassen Spardruck. Das heißt nicht, dass es dem Land jetzt wieder gut gehe, erklärt Wirtschaftskorrespondentin Brigitte Scholtes - auch wenn einige Entwicklungen günstig seien. Sie erklärt, warum es alles andere als sicher ist, wann das Land finanziell wieder komplett auf eigenen Beinen stehen wird. Und auch, warum es unwahrscheinlich ist, dass Italien das neue Griechenland wird. Denn Italien sei schlicht zu groß, um gerettet zu werden.
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