Der Tag
Tierwohllabel: Wurst mit Gesicht

Arme Schweine! Hühner, Gänse, Kühe - eigentlich alle Nutztiere, auf deren Wohl nicht geachtet wird, bevor sie auf dem Teller landen. Könnte ein weiteres Verbraucher-Label das ändern? Und: Ist Deutschland sicher vor dem Blackout? Nachdem im Juni der Strom knapp wurde, läuft die Ursachenforschung.

Von Sarah Zerback |
Verschiedene Wurstsorten in einer Fleischtheke
An der Fleischtheke ist es nicht immer leicht zu erkennen, wie die Tiere gehalten wurden (dpa / Patrick Pleul)
Ob lebenslang gelitten oder quasi tot gestreichelt: Für den Verbraucher lässt sich das bis jetzt an der Wursttheke schwer erkennen. Dabei liegt das Tierwohl den meisten Deutschen durchaus am Herzen. Das weiß auch die Bundesregierung und hat sich in den Koalitionsvertrag geschrieben, eine entsprechende Kennzeichnung einzuführen. Die Bundeslandwirtschaftsministerin will das auf freiwilliger Basis - und steht damit ziemlich alleine da. Jule Reimer aus der Redaktion Umwelt und Verbraucher erklärt, was ein solches Label leisten müsste - und wo es an seine Grenzen stößt.
Nicht kurz vorm Blackout, aber die Lage war angespannt, sagt Theo Geers aus unserem Hauptstadtstudio. An drei Tagen im Juni war im deutschen Netz überraschend zu wenig Strom. Wie das passieren konnte und wie sich das in Zukunft vermeiden lässt, das versuchen die Netzbetreiber gerade herauszufinden. Schließlich könnte ein flächendeckender Stromausfall in Deutschland großen Schaden anrichten. Ein Szenario, das auch durch einen gezielten Hackerangriff ausgelöst werden könnte - und auf das sich Betreiber, Politik und Bundeswehr vorbereiten.
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