Der Tag
Tötung eines iranischen Generals: Dynamitstange ins Pulverfass?

Warum die USA mit der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani eine Eskalation im Mittleren Osten heraufbeschwören. Außerdem: Leipzig-Connewitz und die Debatte über Linksextremismus.

Von Philipp May |
Iraner protestieren nach der Tötung von General Ghassem Soleimani in Teheran.
Iraner protestieren nach der Tötung von General Ghassem Soleimani in Teheran. (AFP/ Atta Kenare )
Carsten Kühntopp ist ARD-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Er kann keine Strategie bei der US-Regierung hinter der Tötung des ranghohen iranischen Generals Ghassem Soleimani erkennen. "Ich weiß nicht, was will er [Trump] hier eigentlich im Irak?", fragt Kühntopp. Bisher sei die gesamte Strategie gegen den Iran jedenfalls nicht aufgegangen. Der Iran sei in den letzten Jahren viel gefährlicher geworden als früher, so die Einschätzung des Korrespondenten.
Nach den Ausschreitungn in der Silvesternnacht in Leipzig-Connewitz mit einem verletzten Polizisten hat sich eine Debatte über die Gefahr von Linksextremismus in Deutschland entwickelt. Marcus Engert, Journalist, der in Leipzig lebt, rät dazu, die von beiden Seiten überhitze Debatte zu versachlichen, "weil uns nach und nach die Verständigungsgrundlage abhanden kommt."