Der Tag
Trumps Kampagne der Angst

Nach viel Lob für den Parteitag der Demokraten sind jetzt die Republikaner am Zug. Schon am ersten Tag wird klar, wie Trumps Wiederwahl doch noch gelingen soll. Außerdem: Warum sich die Koalition so schwer tut, das Wahlrecht an die Wirklichkeit anzupassen.

Von Jasper Barenberg |
Starker Gestus unerstützt die Aussagen von Donald Trump.
Starker Gestus unerstützt die Aussagen von Donald Trump (Getty Images/ Joe Raedle)
Die leiseren Töne geraten nach der Wahrnehmung meiner Kollegin Doris Simon schnell in den Hintergrund. Denn auf dem Parteitag der Republikaner geht es zum einen nur um Trump, Trump und Trump. Zum anderen zeichnen die Rednerinnen und Redner ein geradezu apokalyptisches Bild für den Fall eines Wahlsieges der Demokraten im November. Obwohl Trump in den Umfragen klar hinten liegt sei eine Wiederwahl keinesfalls ausgeschlossen.
Die nötige Reform des Wahlrechts bringe die Koalitionsparteien an den Rand der Reformfähigkeit, meint Stephan Detjen aus unserem Hauptstadtstudio. Gerade weil unser Wahlrecht so kompliziert sei, könne eine Verkleinerung des Parlaments aber in letzter Sekunde doch noch gelingen. Alles andere wäre auch eine Blamage.