Der Tag
Weniger Einwanderung: Wo bleiben die Menschen?

Weltweit fliehen so viele Menschen wie nie zuvor, aber in Deutschland gibt es deutlich weniger Asylbewerber und auch die Einwanderung insgesamt sinkt. Wie kann das sein und wohin gehen die Menschen stattdessen? Und: Was bringt das Treffen der Reichen und Mächtigen in Davos eigentlich?

Von Sarah Zerback |
    Handgepäck-Piktogramm, fotografiert auf dem Stansted Airport in London
    Warum kommen weniger Menschen nach Deutschland? (picture-alliance/ dpa)
    Das BAMF hat durchgezählt und tatsächlich: Die Obergrenze wird nicht gerissen. Nach dem Jahr 2015 sind deutlich weniger Menschen nach Deutschland gekommen. Horst Seehofer feiert das als Erfolg seiner Asyl- und Migrationspolitik. Zurecht? Nur bedingt, sagt die Migrationsexpertin und Politikwissenschaftlerin Petra Bendel. Sie erklärt, was zu dem Rückgang geführt hat und wo die Menschen stattdessen landen. Dass sich die Bundesregierung aktuell aus der EU-Mission Sophia zurückzieht, kritisiert die stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Denn dann müsse die Politik auch sagen, wie diese Lücke - auch in der Seenotrettung - geschlossen werden könne.
    Die globale Elite aus Wirtschaft und Politik trifft sich in den verschneiten Schweizer Alpen und unser Reporter Michael Watzke ist dabei. Er erklärt, warum viele der Teilnehmer die Kanzlerin künftig vermissen werden und warum er es den meisten Entscheidern abnimmt, dass sie sich tatsächlich ein Mal im Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum treffen, um den Zustand der Welt zu verbessern.
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