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Der Tenor René Kollo
Schmelz und Strahlkraft

Sein Nachname verweist eher auf die Unterhaltungsmusik: Und tatsächlich stellte René Kollo, Enkel des Berliner Operettenkomponisten Walter Kollo, sich dem Publikum zunächst im Bereich des Schlagers vor. Doch dann ließ er seine Stimme ausbilden und startete damit eine große Opernkarriere.

Von Klaus Gehrke | 23.11.2017
    Franz Lehárs "Das Land des Lächelns" hat am 8. April 1996 im Metropol-Theater Premiere. Der Tenor Rene Kollo (vorn), designierter Intendant des Operetten-Theaters an der Berliner Friedrichstraße, spielt und singt den Part des Prinzen Sou-Chong - hier bei einer Probe am 28.03.1996. Die Inszenierung und die Choreographie ist von Anna Vaughan, das Bühnenbild von Harald B. Thor. Foto: Hubert Link | Verwendung weltweit
    René Kollo 1996 in der Operette "Die Lustige Witwe" von Franz Lehár (Hubert Link / dpa-Zentralbild)
    1965 debütierte René Kollo am Staatstheater Braunschweig. Seine strahlende Tenorstimme fiel bald auch in Bayreuth auf: 1969 gab der Tenor dort mit dem Steuermann in Richard Wagners "Holländer" seinen Einstand und übernahm danach rasch Partien wie den Lohengrin, Walther, Siegfried oder Parsifal.
    Gleichzeitig trat er auch als Liedinterpret auf und war, ganz in der Familientradition, ein beliebter Interpret im Operettenfach und war ebenso im Fernsehen präsent.
    Am 20. November konnte der Sänger seinen 80. Geburtstag feiern.