Nach AfD-Empfehlung
Designierter US-Vizepräsident Vance kommentiert Musk-Debatte

Nach der Wahl-Empfehlung für die AfD von US-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk meldet sich auch der künftige US-Vizepräsident J.D. Vance zu Wort. Er distanziert sich von der Unterstützung der Partei. Gleichzeitig nennt er Musks Argumente aber "interessant".

    J.D. Vance steht auf einer Bühne. Im Hintergrund erscheint sein Name und ein Ausschnitt der US-Flagge.
    Der Republikaner J.D. Vance hat den Musk-Wahlaufruf für die AfD kommentiert. (Drew Angerer/Getty Images via AFP)
    Auf der Plattform X schrieb der Republikaner, er unterstütze keine Partei bei deutschen Wahlen. "Es ist nicht mein Land und wir hoffen, dass wir gute Beziehungen zu allen Deutschen haben", schrieb Vance. Er betonte jedoch, dass der Gastbeitrag des Tesla-Chefs in der "Welt am Sonntag" ein interessanter Artikel sei. Musk hatte die AfD als "letzten Funken Hoffnung" für Deutschland bezeichnet. Zahlreiche Bundespolitiker hatten den Gastbeitrag scharf kritisiert.
    Vance äußerte zudem eine umstrittene These zur regionalen Stärke der AfD. Die Partei sei in denselben Gebieten besonders erfolgreich, die einst Widerstand gegen die Nazionalsozialisten geleistet hätten, schrieb er. Belege dafür nannte er nicht. Historische Analysen zeigen jedoch, dass die AfD in Regionen mit früheren NSDAP-Erfolgen besonders stark ist, wie etwa in Thüringen, wo die AfD bei der letzten Landtagswahl erstmals stärkste Kraft wurde.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.