EU-Asylagentur
Deutlicher Rückgang der Asylanträge in der EU

Die Zahl der Asylanträge in der EU sowie in Norwegen und in der Schweiz ist im vergangenen Jahr um elf Prozent zurückgegangen.

    Männer mit Taschen. Sie suchen Asyl in den Niederlanden.
    Aslysuchende in den Niederlanden (ANP / IMAGO / Phil Nijhuis)
    Das geht aus dem neuen Jahresbericht der EU-Agentur EUAA mit Sitz in Malta hervor. Für 2024 wurden insgesamt etwas mehr als eine Million Anträge registriert - 100.000 weniger als im Jahr zuvor. Grund dafür ist vor allem, dass es in Deutschland rund ein Drittel weniger Asylbewerberinnen und -bewerber gab. Hier ging die Zahl laut der EU-Agentur um 92.000 Anträge zurück auf jetzt 237.000. Das ist immer noch der größte Anteil innerhalb der 29 ausgewerteten Länder. Die Zahl in anderen großen EU-Ländern wie Spanien, Italien und Frankreich bleib in etwa gleich.
    Die meisten Antragsteller kamen der EU-Agentur zufolge aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Venezuela und der Türkei. In 42 Prozent der Fälle wurde Asyl gewährt.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.