Nahost
Deutsch-Israelische Gesellschaft: Präsident Beck "voller Hoffnung", dass Waffenruhe auch umgesetzt wird

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Beck, hat die Hoffnung geäußert, dass das Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen auch tatsächlich umgesetzt wird. Beck sagte im Deutschlandfunk, ihm gehe es aber wie vielen Israelis, die bangten, dass noch etwas schief gegen könnte.

    Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG
    Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG (picture alliance / dpa / Andreas Arnold)
    Israel zahle mit dem Abkommen einen hohen Preis bei der Sicherheit, erklärte Beck. Auf der Liste der palästinensischen Gefangenen, die im Austausch für die Geiseln der Hamas freikommen sollten, befänden sich Terroristen mit lebenslangen Freiheitsstrafen. Es sei zu erwarten, dass die Angehörigen der Opfer gerichtlich in Israel gegen die Freilassungen vorgingen.
    Beck betonte, für eine Stabilisierung der Lage im Gazastreifen müsse man auf palästinensischer Seite auf andere Akteure setzen als die Hamas. Hier sehe er aber noch keine Ansätze. Mit Blick auf die Palästinensische Autonomiebehörde als Alternative sagte Beck, die internationale Gemeinschaft müsse Druck ausüben, damit die Behörde sich klar für einen politischen Prozess entscheide.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.