
Zuvor hatte Baerbock erklärt, ein politischer Neuanfang zwischen Europa und Syrien sei möglich. Dieser sei aber mit klaren Erwartungen verbunden. Es ist die zweite Syrien-Reise der Grünen-Politikerin seit dem Sturz des Machthabers Assad. Baerbock wollte mit Vertretern der islamistischen Übergangsregierung und der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Die Grünen-Politikerin stellte vor ihrer Abreise eine Lockerung der Sanktionen gegen Syrien in Aussicht. Voraussetzung dafür sei, dass die Übergangsregierung die Menschenrechte wahre und die Gleichberechtigung und Sicherheit aller syrischen Volksgruppen garantiere.
Nach der Vertreibung von Machthaber Assad unter Führung der islamistischen HTS-Miliz wird Syrien von Übergangpräsident al-Scharaa geführt. Bisher trat seine Regierung gemäßigt auf. Allerdings sorgte jüngst eine Militäraktion gegen Assad-Anhänger im Nordwesten des Landes mit hunderten Toten für Irritationen über den politischen Kurs des Landes.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.