Die Deutsche Gartenbaugesellschaft teilte mit, Rasen mache in den meisten Gärten 50 Prozent oder mehr der Fläche aus. Doch ein akkurat gestutzter Rasen biete für Insekten keine Nahrungsquelle. Bewusst seltener zu mähen sei daher kein Zeichen von Verwahrlosung, sondern von ökologischem Bewusstsein. Erhebungen aus England zeigten, dass ein Monat Mäh-Pause die Menge an Nektar für bestäubende Insekten um das Zehnfache erhöhen könne. Nach Angaben der Biologin Hartlieb von der TU Darmstadt könnten allein auf einer natürlichen Blumenwiese von der Fläche eines Basketballfeldes etwa 60.000 Insekten leben.
Die Deutsche Gartenbaugesellschaft ruft gemeinsam mit der Gartenakademie Rheinland-Pfalz und weiteren Partnern zum vierten Mal zum "Mähfreien Mai" auf. Ihren Ursprung hat die Aktion in Großbritannien als "No Mow May". Laut dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gibt es etwa 17 Millionen Privatgärten in Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 14.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.