Archiv

Deutsche im Fed Cup ausgeschieden
"Ich lasse auf keine der Spielerinnen was kommen"

Das deutsche Team ist beim Fed Cup im Halbfinale ausgeschieden. Teamchef Jens Gerlach sagte im Dlf, er sei dennoch stolz auf seine Spielerinnen. Sowohl Angelique Kerber als auch Julia Görges hätten alles gegeben. Die tschechischen Gegnerinnen seien jedoch überragend gewesen.

Jens Gerlach im Gespräch mit Marina Schweizer |
    Angelique Kerber von Team Deutschland breitet nach einem verlorenen Ballwechsel gegen Kvitova von Team Tschechien die Arme aus.
    Angelique Kerber nach einem verlorenen Ballwechsel gegen die Tschechin Petra Kvitova im Halbfinale des Fed Cups (dpa /Marijan Murat)
    Er sei traurig über das Ausscheiden, sagte Gerlach, aber auch stolz darauf, "wie die Mädels rausgekommen sind". Angelique Kerber etwa habe ihre ersten Matches auf Sand gespielt, sich aber wie alle anderen auch "reingehängt" und alles gegeben. Die Tschechinnen würden den Fed Cup schon seit Jahren dominieren und seien auch dieses Mal überragend gewesen.
    Kerber und Julia Görges hätten sich in den vergangenen sechs Monaten "eindrucksvoll" entwickelt, sagte Gerlach. Aber auch auf den Nachwuchs schaue man beim Deutschen Tennis-Bund: Für die Zukunft setze man unter anderem auf Antonia Lottner, die beim Fed Cup ein gutes Debüt gezeigt habe.
    Görges und Kerber verlieren im Einzel
    Das deutsche Team war heute im Halbfinale gegen Tschechien ausgeschieden. Die ehemalige Weltranglisten-Erste Angelique Kerber verlor das entscheidende Match gegen Petra Kvitova mit 2:6 und 2:6. Anschließend gab das Doppel Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld verletzungsbedingt auf. Gestern hatten Görges und Kerber ihre Einzel verloren. Nur im Spiel gegen Karolina Pliskova gab es einen Sieg für Görges. Somit stand es am Ende 1:4 für die Tschechinnen.
    Das andere Halbfinale im Fed Cup bestreiten Frankreich und die USA. Nach dem ersten Tag stand es 1:1.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.