Man habe längst akzeptiert, dass Standorte zusammengelegt, umgestaltet oder geschlossen werden müssten, sagte der Vorstandsvorsitzende Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er gehe davon aus, dass es innerhalb von zehn Jahren bis zu 20 Prozent weniger Klinikstandorte geben werde als heute. Das sei eine realistische Größenordnung, um eine gute Balance zwischen wohnortnaher Versorgung und Spezialisierung zu erreichen. Laut Statistischem Bundesamt gab es in Deutschland im Jahr 2021 rund 1900 Kliniken. Die Krankenhausgesellschaft teile grundsätzlich die Ziele der Reform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, erklärte Gaß. Nötig sei aber ein gut organisierter Transformationsprozess.

Mit einem bundesweiten Protesttag wollen die deutschen Krankenhäuser morgen auf ihre angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam machen.