Diese könne für mehr gerettete Leben sorgen, da sich die Menschen aktiv mit der Frage der Organspende auseinandersetzen müssten, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der BDO nannte die angestrebte Neuregelung "dringend und wichtig". Der Verband, der auch die wartenden Patienten vertritt, mahnte aber weitere Schritte an wie mehr Aufklärung, die Unterstützung der Entnahmekliniken, aber auch eine bessere Betreuung der Hinterbliebenen. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte dagegen die Sorge geäußert, dass bei einer Widerspruchslösung die Freiwilligkeit in vielen Fällen womöglich nicht eindeutig geklärt sei.

Der fraktionsübergreifende Antrag einer Gruppe von Bundestagsabgeordneten sieht vor, dass jeder Volljährige nach seinem Tod als Organspender in Frage kommt, wenn er nicht ausdrücklich widersprochen hat.