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Deutsche Nationalmannschaft
Erfolgreicher EM-Auftakt mit Sieg gegen die Ukraine

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr erstes Gruppenspiel bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich gegen die Ukraine verdient gewonnen. Sie siegte in Lille durch Tore von Skhodran Mustafi und Bastian Schweinsteiger mit zwei zu null. Die Osteuropäer erwiesen sich nur in der ersten Hälfte als schwerer Gegner.

12.06.2016
    Die Spieler umarmen Shkodran Mustafi und jubeln ihm zu.
    Jubel nach dem 1 zu 0 durch Mustafi (dpa-picture-alliance/Rolex Dela Pena)
    Abwehrspieler Skhodran Mustafi brachte Deutschland in der 19. Minute mit einem wuchtigen Kopfball in Führung. Die Vorlage kam von Toni Kroos. In der 27. Minute scheiterte Sami Khedira am ukrainischen Torwart Jewgeni Chatscheridi. Anschließend dominierte aber der Gegner. Torhüter Manuel Neuer verhinderte mehrfach mit Glanzparaden den Ausgleich der Ukrainer. In der 37. Minute schlug Abwehrchef Jerôme Boateng den Ball in höchster Not artistisch von der Torlinie.
    Eingewechselter Schweinsteiger macht den Sieg perfekt
    In der zweiten Halbzeit hatte das deutsche Team die Ukraine dann deutlich besser im Griff. Gegen einen zunehmend müder wirkenden Gegner spielte sie mehrere gute Chance heraus - gelingen wollte das zweite Tor zunächst aber nicht. Khedira, Müller, Özil: Allesamt scheiterten sie am guten ukrainischen Torhüter. Erst in der Nachpielzeit fiel das erlösende zwei zu null: Der eben erst eingewechselte Bastian Schweinsteiger vollendete einen Konter nach Flanke von Mesut Özil per Dropkick.
    Starke Innenverteidiger
    In der deutschen Mannschaft gefielen neben Torwart Neuer die beiden Innenverteidiger Boateng und Mustafi; gut auch Toni Kroos und Julian Draxler in der Offensive.
    Vor dem Spiel hatten deutsche Hooligans ein schlechtes Licht auf Deutschland geworfen. Mehr als 50 Krawallmacher griffen am frühen Abend in Lille ukrainische Fans an. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem auf Einladung des DFB Daniel Nivel im Stadion saß, jener Polizist, den 18 Jahre zuvor deutsche Hooligans fast zu Tode geprügelt hatten - im 30 Kilometer entfernten Lens.
    (mg,riv)