Gewalt dürfe keinen Platz haben in unserer Demokratie - nicht in Amerika, nicht bei uns, betonte Steinmeier in Berlin - und weiter: "Ächten wir Gewalt in der politischen Auseinandersetzung! Drängen wir Hass und Hetze zurück aus Wahlkämpfen und Debatten!"
Merz: "Tat wird Wahlkampf weiter vergiften"
Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Link, warnte nach dem Attentat vor einer weiteren politischen Polarisierung in den USA. Der FDP-Politiker erklärte, es sei wichtig, dass führende Politiker der Demokraten und Republikaner nun Ruhe und Respekt bewahrten. Das habe Präsident Biden mit seinem Anruf bei Trump kurz nach dem Attentat getan.
CDU-Chef Merz schrieb, die Tat werde den Präsidentschaftswahlkampf wahrscheinlich weiter vergiften. Die Linken-Vorsitzende Wissler betonte in der "Rheinischen Post", der Angriff müsse vollständig aufgeklärt werden, um eine Inszenierung für politische Zwecke zu verhindern. Der frühere Bundesaußenminister Gabriel von der SPD erklärte, die größte Gefahr für die USA sei nicht, wer der nächste US-Präsident werde, sondern dass angesichts zunehmender Radikalisierung eine Seite die Wahl des politischen Gegners nicht akzeptieren könnte.
Diese Nachricht wurde am 14.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.