Mittelkürzungen für US-Auslandssender
Deutsche-Welle-Chef Limbourg: Trump hat die Freiheit geschwächt

Angesichts der Ankündigungen der US-Regierung, die Mittel für Auslandssender wie Voice of America oder Radio Liberty zu kürzen, sieht Deutsche-Welle-Intendant Limbourg Europa in der Pflicht, weltweit Pressefreiheit zu sichern.

    Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, fotografiert am 18.11.2014 in Bonn (Nordrhein-Westfalen).
    Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg (dpa/picture alliance/Oliver Berg)
    US-Präsident Trumps Vorhaben sei ein Schlag für alle, die sich für unabhängigen Journalismus einsetzten, sagte Limbourg dem Deutschlandfunk. Trump habe deutlich gemacht, dass er kein Freund der Pressefreiheit sei. Die Mittelkürzungen stärkten Autokratien weltweit. Es sei eine dramatische Entwicklung, die der Desinformation und der Propaganda Tür und Tor öffne, erklärte Limbourg. Europa müsse nun darüber nachdenken, in die Bresche zu springen.
    Trump hatte am Freitag ein Dekret zur "Verringerung des Umfangs der Bundesbürokratie" unterschrieben. Demnach müssen verschiedene Stellen, darunter die US Agency for Global Media, die Ausführung ihrer Funktionen und das zugehörige Personal "auf ein Minimum" reduzieren. Die Organisation erreicht derzeit wöchentlich 420 Millionen Menschen in 63 Sprachen.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.